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Räuber gestellt

Die Polizei Bremen stellte drei Männer nach Raubtaten. Einer schlug, spuckte und bedrohte die Beamten, ein anderer wurde mit einem Messer aggressiv.

Foto: Depositphotos

Bremen (ost)

Beamte der Polizei Bremen haben am Donnerstag in der Bahnhofsvorstadt drei Männer im Alter von 29, 32 und 48 Jahren festgenommen, nachdem sie zuvor Raubüberfälle begangen hatten.

Um 14:45 Uhr wurde über die Videoüberwachungszentrale gemeldet, dass zwei zunächst unbekannte Männer auf dem Bahnhofsplatz einen anderen Mann zu Boden gestoßen und dann mit Schlägen attackiert hatten, um ihm sein Handy zu stehlen. Kurz darauf wurden zwei Verdächtige im Alter von 32 und 48 Jahren festgenommen. Der 48-Jährige wurde gewalttätig, schlug um sich, spuckte und beleidigte die Polizisten, sodass sie ihn zu Boden bringen mussten. Da er auch im Polizeiauto und auf der Wache nicht zur Ruhe kam, musste ihm zeitweise eine Spuckschutzhaube aufgesetzt werden. Neben der Anzeige wegen schweren Raubes erwarten den 48-Jährigen nun weitere Strafanzeigen, darunter wegen Widerstands gegen die Staatsgewalt, Beleidigung und Bedrohung. Der Mann, der angegriffen wurde, entfernte sich nach dem Vorfall.

Später, gegen 18:20 Uhr, rief ein 27-jähriger Mann am Rembertiring um Hilfe und gab den herbeieilenden Polizisten an, dass er zuvor von einem 29-jährigen Mann mit einem Messer bedroht worden sei. Anschließend habe dieser ihm Bargeld entrissen. Die Einsatzkräfte nahmen kurz darauf den 29-jährigen Täter fest und fanden in der Nähe ein Messer. Auch dieser Mann zeigte sich äußerst aggressiv und spuckte um sich, weshalb ihm eine Spuckschutzhaube aufgesetzt werden musste. Er leistete weiterhin massiven Widerstand, sodass er zu Boden gebracht werden musste. Anschließend wurde er in Gewahrsam genommen und soll im Laufe des Tages einem Haftrichter vorgeführt werden.

Quelle: Presseportal

Raubstatistiken in Bremen für 2022/2023

Die Raubüberfallraten in Bremen stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 1036 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 1667 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 488 auf 720. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 525 auf 712, wobei der Großteil männliche Verdächtige waren. Im Jahr 2023 gab es 644 männliche Verdächtige und 68 weibliche Verdächtige. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg ebenfalls von 292 auf 394. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 12625 registrierten Fällen die höchste Anzahl an Raubüberfällen in Deutschland.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 1.036 1.667
Anzahl der aufgeklärten Fälle 488 720
Anzahl der Verdächtigen 525 712
Anzahl der männlichen Verdächtigen 476 644
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 49 68
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 292 394

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24