Die Polizei Bremen führte gezielte Geschwindigkeitskontrollen durch. Insgesamt wurden 1.595 Verstöße festgestellt, darunter ein Fahranfänger mit 159 km/h.
Raser bei Geschwindigkeitskontrollen erwischt

Bremen (ost)
Die Polizei in Bremen hat in den letzten beiden Tagen erneut gezielte Geschwindigkeitskontrollen im Stadtgebiet durchgeführt. Ein besonderes Augenmerk lag dabei auf der Überseestadt. Es wurden moderne Messgeräte, zivile Einsatzkräfte und Videofahrzeuge eingesetzt.
In der Nacht von Donnerstag auf Karfreitag haben mobile Teams insbesondere im Bereich der Überseepromenade, der Konsul-Smidt-Straße und der Bremerhavener Straße Kontrollen durchgeführt. Von insgesamt 120 überprüften Fahrzeugen waren fast die Hälfte zu schnell unterwegs. In zwölf Fällen waren die Verstöße so schwerwiegend, dass Fahrverbote drohen. Insbesondere auf der Bremerhavener Straße wurden teilweise hohe Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt. In der dort geltenden 50er-Zone wurden sieben Fahrzeuge mit Geschwindigkeiten von über 100 km/h gemessen. Ein 19-jähriger Fahranfänger war mit 159 km/h unterwegs – eine Überschreitung von mehr als 100 km/h.
Am Karfreitag, der von einigen Autofahrern als „Carfreitag“ gefeiert wird, setzte die Polizei die Kontrollen fort. Erneut wurde unter anderem in der Konsul-Smidt-Straße kontrolliert, sowie am Breitenweg und auf vielen anderen Straßen im Stadtgebiet. An diesem Tag wurden insgesamt 1.595 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt.
Im Industriehafen wurde ein Fahrer mit 42 km/h über dem erlaubten Tempo erwischt – er war damit der negative Spitzenreiter der mobilen zivilen Überwachungseinheit.
Ein anderer 27-jähriger Autofahrer, der zu schnell unterwegs war, gab zunächst falsche Personalien an. Später stellte sich heraus, dass er keinen Führerschein besitzt und die Fahrprüfung vor kurzem nicht bestanden hatte.
Ein weiterer Vorfall ereignete sich auf der BAB 270 in Richtung Blumenthal. Ein 36-jähriger Fahrer war mit einem Mercedes-Benz mit 112 km/h statt der erlaubten 80 km/h unterwegs. Auch er konnte keinen gültigen Führerschein vorzeigen. Eine von ihm behauptete polnische Fahrerlaubnis konnte nicht überprüft werden. Gegen ihn wird nun auch wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt.
Es wurden an diesen Tagen keine Verstöße im Zusammenhang mit umgebauten Fahrzeugen festgestellt. Die bekannten szenetypischen Orte wurden mehrmals kontrolliert – ohne Auffälligkeiten.
Die Polizei in Bremen wird ihre Kontrollen fortsetzen – unabhängig von szenetypischen Tagen wie dem „Carfreitag“ – und konsequent gegen Raser und Verkehrssünder vorgehen, um die Sicherheit auf den Straßen in Bremen zu gewährleisten.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Bremen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Bremen insgesamt 20.878 Verkehrsunfälle. Davon waren 2.922 Unfälle mit Personenschaden, was 14% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 418 Fälle aus, was 2% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 151 Fällen registriert, was 0,72% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 17.387 Fälle, was 83,28% aller Unfälle entspricht. In der Ortslage innerorts ereigneten sich 3.220 Unfälle (15,42%), außerorts (ohne Autobahnen) 73 Unfälle (0,35%) und auf Autobahnen 237 Unfälle (1,14%). Bei den Verkehrsunfällen gab es 12 Getötete, 329 Schwerverletzte und 3.189 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 20.878 |
Unfälle mit Personenschaden | 2.922 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 418 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 151 |
Übrige Sachschadensunfälle | 17.387 |
Ortslage – innerorts | 3.220 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73 |
Ortslage – auf Autobahnen | 237 |
Getötete | 12 |
Schwerverletzte | 329 |
Leichtverletzte | 3.189 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)