Unbekannte Täter beschädigen rund 60 Fahrzeuge in Tenever. Polizei verstärkt Präsenz und bittet um Hinweise.
Reifenstiche in Bremen, Polizei richtet Sonderkommission ein

Bremen (ost)
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurden erneut zahlreiche Fahrzeuge von bisher unbekannten Tätern beschädigt. In Tenever wurden die Reifen an etwa 60 Autos zerstochen.
Um etwa 03:10 Uhr beobachteten Zeugen zwei Männer, die zu Fuß von den Tatorten flüchteten. Es wird derzeit untersucht, ob sie mit den Sachbeschädigungen in Verbindung stehen. Die betroffenen Fahrzeuge befanden sich in der Neuwieder Straße, der Otto-Brenner-Allee, der St.-Gotthard-Straße und der Schevemoorer Heide. Etwa 60 Autos verschiedener Marken und Typen waren betroffen. Es gibt bisher keine Hinweise auf gezielte Angriffe gegen bestimmte Fahrzeugarten.
Die Kriminalpolizei hat umfangreiche Untersuchungen eingeleitet und der Staatsschutz ist involviert. Es liegen mittlerweile auch Videoaufnahmen von Verdächtigen vor, die derzeit schnell ausgewertet werden. Darüber hinaus hat die Polizei Bremen eine Sonderkommission Reifenstecher eingerichtet, die intensiv an der Aufklärung arbeitet.
In den letzten drei Nächten wurden insgesamt mehr als 260 beschädigte Fahrzeuge im Stadtgebiet registriert. Die Polizei Bremen verstärkt ihre Präsenz in den Nächten und setzt gezielt Streifen ein.
Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben oder Informationen zu den Tätern haben, werden gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst unter der Telefonnummer 0421 362-3888 zu melden. Personen, die über Video- oder Fotoaufnahmen im Zusammenhang mit den Vorfällen verfügen, können diese auch über das Hinweisportal der Polizei Bremen unter https://hb.hinweisportal.de/reifenstecher hochladen. Die Daten können auch anonym bereitgestellt werden.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Bremen für 2022/2023
Die Mordraten in der Region Bremen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 39 Fälle registriert, wovon 36 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 40 Verdächtige, darunter 38 Männer und 2 Frauen. 17 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 sank die Zahl der Mordfälle auf 24, wovon 23 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 29 Verdächtige, darunter 28 Männer und 1 Frau. 13 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Mordfälle in Deutschland mit insgesamt 470 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 39 | 24 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36 | 23 |
| Anzahl der Verdächtigen | 40 | 29 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 38 | 28 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2 | 1 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 17 | 13 |
Quelle: Bundeskriminalamt








