Ein jugendliches Duo flüchtete vor einer Polizeikontrolle, stürzte bei einem Ausweichmanöver und wurde gestellt.
Rollerflucht endet mit Unfall
Bremen (ost)
Ort: Bremen-Obervieland, Stadtteil Arsten, Arster Hemm Zeit: 15.10.2024, gegen 22:55 – 23:15 Uhr
In den späten Abendstunden am Dienstag floh ein jugendliches Duo auf einem Motorroller vor einer Polizeikontrolle von Syke bis nach Bremen, wo die beiden Fahrer schließlich bei einem Ausweichmanöver stürzten und festgenommen wurden.
Gegen 22:55 Uhr wurden in Syke verdeckte Polizeibeamte auf ein Moped aufmerksam, da die beiden Fahrer keinen Helm trugen und das Fahrzeug ein abgelaufenes Versicherungskennzeichen hatte. Trotz eindeutiger Anhaltesignale flüchteten die Jugendlichen auf dem Roller bis nach Bremen und ignorierten dabei nicht nur mehrere rote Ampeln, sondern auch verschiedene andere Verkehrs- und Strafvorschriften.
Kurz nach der Landesgrenze fuhren die Flüchtigen auf die Straße Arster Hemm und sollten dort vom verfolgenden Streifenwagen gestoppt werden. Als sie versuchten, über eine Grünfläche zu flüchten, verloren sie die Kontrolle über das Fahrzeug, stürzten und versuchten dann zu Fuß der Kontrolle zu entkommen, was erfolglos war.
Neben verschiedenen Ordnungswidrigkeitenverfahren wurden gegen die beiden Jugendlichen auch Strafanzeigen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, Gefährdung des Straßenverkehrs und verbotenem Kraftfahrzeugrennen erstattet. Aufgrund der Tatsache, dass das angebrachte Kennzeichen nicht für diesen Roller zugelassen war, wird auch wegen Urkundenfälschung und Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz ermittelt. Die Frage, wem das Moped gehört, ist ebenfalls Gegenstand der Ermittlungen, die auch eine Meldung an die Führerscheinstelle über alle Vergehen beinhalten. Die beiden Jugendlichen werden daher auch bei einer möglichen Beantragung einer Fahrerlaubnis mit diesen Vergehen konfrontiert sein.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Bremen für 2022
Im Jahr 2022 gab es in der Region Bremen insgesamt 19073 Verkehrsunfälle. Davon waren 2714 Unfälle mit Personenschaden, was 14.23% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 431 Fälle aus, was 2.26% der Gesamtzahl ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 148 Fällen, also 0.78%, vergleichsweise selten. Die meisten Unfälle, nämlich 15780, waren Übrige Sachschadensunfälle, was 82.73% entspricht. Die meisten Unfälle ereigneten sich innerorts mit 17949 Fällen (94.11%), während außerorts (ohne Autobahnen) 347 Unfälle (1.82%) registriert wurden und auf Autobahnen 777 Unfälle (4.07%). Insgesamt gab es 10 Getötete, 308 Schwerverletzte und 3014 Leichtverletzte.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 19.073 |
Unfälle mit Personenschaden | 2.714 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 431 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 148 |
Übrige Sachschadensunfälle | 15.780 |
Ortslage – innerorts | 17.949 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 347 |
Ortslage – auf Autobahnen | 777 |
Getötete | 10 |
Schwerverletzte | 308 |
Leichtverletzte | 3.014 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)