Am Mittwoch kollidierte ein Seeschiff im Hüttenhafen in Bremen mit einem Dalben. Der Kapitän stand unter erheblichem Alkoholeinfluss und erhielt ein Auslaufverbot.
Seeschiff rammt Dalben in Bremen – Kapitän unter Alkoholeinfluss
Bremen (ost)
Am Mittwoch hat ein Schiff den Industriehafen in Bremen in Richtung Nord-Ostsee-Kanal verlassen. Auf dem Weg zur Oslebshauser Schleuse kollidierte das Schiff mit einem Dalben im Schleusenbereich. Die Kollision war so schwerwiegend, dass das Schiff auf einer Strecke von etwa 30 Metern beschädigt wurde.
Als Folge des Aufpralls wurden strukturelle Elemente des Schiffes, sogenannte Spanten, sowie die Außenhaut teilweise beschädigt. Es wurde daraufhin ein sofortiges Auslaufverbot verhängt. Während der polizeilichen Ermittlungen stellte die Wasserschutzpolizei Bremen fest, dass der 53-jährige Kapitän stark betrunken war. Ein vor Ort durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 2 Promille. Zur Beweissicherung wurde eine Blutprobe entnommen.
Glücklicherweise wurde bei dem Vorfall niemand verletzt und es bestand keine Umweltgefahr. Der entstandene Sachschaden wird auf über 120.000 Euro geschätzt. Eine Sicherheitsleistung von 18.000 Euro wurde festgelegt. Das Schiff wird derzeit von einem Versicherer und Sachverständigen untersucht. Ob es in Bremen repariert werden muss und wann es seine Reise fortsetzen kann, ist noch unklar. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei wegen einer Gefährdung des Schiffsverkehrs sind im Gange.
Die Polizei weist darauf hin: Die “0,5-Promillegrenze” gilt sowohl für die Seeschifffahrt als auch für die Binnenschifffahrt. Eine Überschreitung dieses Wertes stellt automatisch eine Ordnungswidrigkeit dar. Bereits eine Blutalkoholkonzentration von 0,3 Promille kann zu strafrechtlichen Konsequenzen führen, wenn alkoholbedingte Ausfallerscheinungen oder Fahrfehler festgestellt werden. Ab 1,1 Promille liegt eine Straftat auch ohne zusätzliche Ausfallerscheinungen vor.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Bremen für 2021/2022
Die Drogenraten in Bremen zwischen 2021 und 2022 sind rückläufig. Im Jahr 2021 wurden 5922 Fälle erfasst, von denen 4846 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 3806, wovon 3425 männlich und 381 weiblich waren. 1468 der Verdächtigen waren nicht deutsch. Im Jahr 2022 wurden 4819 Fälle registriert, von denen 3884 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 3139, wovon 2847 männlich und 292 weiblich waren. 1328 der Verdächtigen waren nicht deutsch. Im Vergleich dazu wurden in Nordrhein-Westfalen, der Region mit den meisten gemeldeten Drogenfällen in Deutschland im Jahr 2022, 70510 Fälle registriert.
2021 | 2022 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 5.922 | 4.819 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 4.846 | 3.884 |
Anzahl der Verdächtigen | 3.806 | 3.139 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 3.425 | 2.847 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 381 | 292 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.468 | 1.328 |
Quelle: Bundeskriminalamt