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Selbsternannter Polizist auf A27 unterwegs

Ein 34-jähriger Bremer nutzte ein eigenes Blaulicht, um schneller durch den Verkehr zu kommen. Die Polizei stoppte ihn an der Anschlussstelle „Industriehäfen“ und beschlagnahmte das Blaulicht.

Foto: Depositphotos

Bremen (ost)

Ein 34-jährige Bremer hat am Dienstagvormittag auf der A27 eine besonders kreative Methode genutzt, um schneller durch den Verkehr zu kommen- mit einem eigenen Blaulicht, was am Ende aber keine gute Idee war.

Zeugen meldeten der Polizei einen dunklen Audi, der mit eingeschaltetem Blaulicht rücksichtslos und mit beachtlicher Geschwindigkeit über die Autobahn raste. Natürlich fragten sich alle, wer da so eilig unterwegs war – war es die Polizei? Ein Einsatzfahrzeug? Oder vielleicht doch ein etwas ungeduldiger Verkehrsteilnehmer, der es einfach nur schneller haben wollte?

Die Ermittlungen ergaben schnell, dass es sich nicht um ein legitimes Einsatzfahrzeug handelte, sondern um einen „Selbstbeauftragten“ des Straßenverkehrs. Der 34-Jährige hatte einen LED-Blaulicht-Frontblitzer auf seiner Windschutzscheibe montiert – befestigt mit Saugnäpfen. Mehrere Autofahrer räumten dem Audi aufgrund des eingeschalteten Blaulichts den Weg, in dem Glauben, ein echtes Einsatzfahrzeug hinter sich zu haben. Aber keine Sorge: Die Polizei war schnell zur Stelle. An der Anschlussstelle „Industriehäfen“ stoppten die Einsatzkräfte den Fahrer, der sich zu allem Überfluss auch noch weigerte, eine Aussage zu machen. Das Blaulicht mit den markanten Saugnäpfen – frisch entfernt aber noch gut sichtbar – war jedoch ein eindeutiger Beweis, dass der 34-Jährige seine „polizeiliche Macht“ wohl doch ein wenig überschätzt hatte.

Das Blaulicht wurde beschlagnahmt. Nun erwarten den Bremer Strafanzeigen wegen Amtsanmaßung und Nötigung im Straßenverkehr.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Bremen für 2023

Im Jahr 2023 gab es insgesamt 20.878 Verkehrsunfälle in Bremen. Davon waren 2.922 Unfälle mit Personenschaden, was 14% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden beliefen sich auf 418, was 2% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel machten 151 Fälle aus, was 0,72% aller Unfälle entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 17.387, was 83,28% aller Unfälle ausmacht. Innerorts gab es 3.220 Unfälle (15,42%), außerorts (ohne Autobahnen) 73 Unfälle (0,35%) und auf Autobahnen 237 Unfälle (1,14%). Insgesamt gab es 12 Getötete, 329 Schwerverletzte und 3.189 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 20.878
Unfälle mit Personenschaden 2.922
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 418
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 151
Übrige Sachschadensunfälle 17.387
Ortslage – innerorts 3.220
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 73
Ortslage – auf Autobahnen 237
Getötete 12
Schwerverletzte 329
Leichtverletzte 3.189

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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