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Stade: Super-Recognizer erkennt bewaffnete Taschendiebin

Eine 39-Jährige wurde am Donnerstagnachmittag im Bremer Hauptbahnhof festgenommen. Der Super-Recognizer identifizierte sie als Tatverdächtige eines Taschendiebstahls.

Foto: Depositphotos

Bremen (ost)

Bremen, Hauptbahnhof, 04.09.2025 / 16:40 Uhr

Am Donnerstagnachmittag wurde eine 39-jährige Frau von Bundespolizisten am Bremer Hauptbahnhof vorläufig festgenommen. Die uniformierten Beamten von der Wache am Hauptbahnhof entdeckten, dass die Frau ein verbotenes Kampfmesser sowie den Personalausweis und die Krankenversichertenkarte eines 78-jährigen Mannes aus Stade bei sich hatte.

Die Überprüfung durch die Bundespolizisten war kein Zufall, denn ein Super-Recognizer der Bundespolizei identifizierte die Frau nach Ansicht von Videoaufzeichnungen als eine bisher unbekannte Verdächtige eines Taschendiebstahls und informierte daraufhin seine Kollegen.

Derzeitigen Ermittlungen zufolge wird die Frau aus Bremerhaven verdächtigt, den 78-jährigen Mann, der mit einem Rollator am Hauptbahnhof Bremen unterwegs war, an einem Dienstagabend im August 2025 zunächst zur Bargeldabhebung an einem Bankautomaten gedrängt zu haben. Als die Transaktion fehlschlug, soll sie dem älteren Herrn während der Zugfahrt das Portmonee gestohlen haben, indem sie ihm Zuneigung vorspielte.

Die identifizierte und bereits polizeibekannte Frau muss sich nun sowohl wegen Diebstahls als auch wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten. Da außerdem die Bankkarte einer anderen Person im Besitz der Frau gefunden wurde, ermittelt die Bundespolizeiinspektion Bremen wegen eines möglichen weiteren Eigentumsdelikts.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Taschendiebstählen in Bremen für 2022/2023

Die Taschendiebstahlraten in der Region Bremen in Deutschland stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden 2066 Fälle gemeldet, während es im Jahr 2023 bereits 2953 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 145 im Jahr 2022 auf 252 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 143 auf 212, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 121 auf 181 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 22 auf 31 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 111 auf 172. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Taschendiebstahlsfällen in Deutschland mit 39519 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 2.066 2.953
Anzahl der aufgeklärten Fälle 145 252
Anzahl der Verdächtigen 143 212
Anzahl der männlichen Verdächtigen 121 181
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 22 31
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 111 172

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24