Taser-Einsatz bei Jugendlichem mit Messer

Bremen (ost)

Spät am Donnerstagabend verlor ein 16-Jähriger in einer Jugendunterkunft in Huchting die Kontrolle und verletzte sich selbst mit einem Messer. Polizeibeamte entwaffneten ihn und griffen dabei auf einen Taser zurück. Zuvor hatten sie mit dem Einsatz von Schusswaffen gedroht.

Um 22 Uhr alarmierten Mitarbeiter der Unterkunft in der Kosterkamp-Straße die Polizei über den Notruf. Der 16-Jährige hatte zuvor in seinem Zimmer randaliert, griff dann zu einem Küchenmesser und verbarrikadierte sich in seinem Zimmer. Als die Einsatzkräfte die Tür mit einer Ramme öffneten und eintraten, stand der blutende Jugendliche mit erhobenem Messer direkt vor ihnen und reagierte nicht auf Ansprache. Auch nach der Drohung, Schusswaffen einzusetzen, weigerte er sich, das Messer abzulegen. Daraufhin griffen die Beamten erfolgreich auf einen Taser zurück und entwaffneten den 16-Jährigen.

Er hatte sich selbst Schnittwunden zugefügt, sowohl mit dem Messer als auch mit einer Rasierklinge, die ärztlich versorgt werden mussten. Anschließend wurde eine psychiatrische Untersuchung angeordnet und er wurde in die Obhut des Kinder- und Jugendnotdienstes übergeben. Die Ermittlungen dauern an.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Bremen für 2022/2023

Die Mordraten in der Region Bremen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 39 Fälle registriert, von denen 36 gelöst wurden. Es gab insgesamt 40 Verdächtige, darunter 38 männliche und 2 weibliche Verdächtige, von denen 17 nicht-deutsch waren. Im Jahr 2023 sank die Zahl der Mordfälle auf 24, von denen 23 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 29 Verdächtige, darunter 28 männliche und 1 weibliche Verdächtige, von denen 13 nicht-deutsch waren. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 mit 470 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland.

Quelle: Bundeskriminalamt