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Telefonbetrug in Bremen

Ein Betrüger gab sich als Gerichtshelfer aus und erlangte wertvolle Münzen und Schmuck einer Seniorin. Die Polizei warnt vor Druck am Telefon und gibt Präventionstipps.

Foto: unsplash

Bremen (ost)

Am Donnerstag gab sich ein Betrüger am Telefon als Gerichtshelfer aus und erbeutete wertvolle Münzen und Goldschmuck von einer 85-jährigen Frau aus Schwachhausen, Bremen. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise und gibt Tipps zur Vorbeugung.

Der Betrüger nutzte am Telefon die Behauptung, dass die Tochter der Frau einen schweren Autounfall mit mehreren Toten verursacht habe und nun eine hohe Kaution bezahlen müsse, um Druck auszuüben. Im Hintergrund hörte die Frau angeblich ihre Tochter weinen. Der Anrufer stellte sich als Herr Langemeyer vom Amtsgericht vor und brachte die Seniorin mit der erfundenen Geschichte so sehr in Bedrängnis, dass sie kurz darauf in der Nähe der Rita-Bardenheuer-Straße Münzen und Schmuck an einen angeblichen Kassierer des Amtsgerichts übergab. Als die Verwandten schließlich misstrauisch wurden und die Polizei einschalteten, flog der Schwindel auf.

Der verdächtige Abholer des Geldes wird als etwa 1,75 Meter groß, mit Bauch, Spitzbart und blauen Augen beschrieben. Zur Tatzeit trug er eine helle Jacke, helle Hose und eine Schiebermütze. Zeugen werden gebeten, sich jederzeit beim Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0421 362-3888 zu melden. Die Ermittlungen dauern an.

So schützen Sie sich vor Telefonbetrug:

Lassen Sie sich am Telefon keinesfalls unter Druck setzen oder zu schnellen Entscheidungen drängen, egal wie überzeugend die Situation zunächst erscheint. Legen Sie auf, wenn Sie unsicher sind, wer anruft und Sie sich unter Druck gesetzt fühlen. Rufen Sie Ihre Angehörigen unter der bekannten Nummer an. Geben Sie niemals persönliche oder finanzielle Informationen am Telefon preis. Übergeben Sie kein Geld oder Wertsachen an Unbekannte! Holen Sie eine Vertrauensperson hinzu oder alarmieren Sie über den Notruf 110 die Polizei!

Quelle: Presseportal

nf24