Ein 26-jähriger Mann wurde lebensgefährlich verletzt, ein 44-Jähriger leicht. Der Täter wird wegen versuchten Tötungsdelikts ermittelt.
Tödliche Auseinandersetzung,39-Jähriger festgenommen

Bremen (ost)
In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es in der Bahnhofsvorstadt zu einer physischen Auseinandersetzung, bei der ein 26-jähriger Mann lebensgefährlich verletzt wurde. Die Einsatzkräfte nahmen einen 39-Jährigen fest.
Um 02:25 Uhr geriet ein 26-jähriger Mann auf dem Bahnhofsplatz in einen Streit mit einem Unbekannten, der in eine körperliche Auseinandersetzung eskalierte. Der 26-Jährige erlitt dabei schwere Verletzungen und wurde ins Krankenhaus gebracht. Die Einsatzkräfte nahmen einen 39-jährigen Verdächtigen fest, der mit dem Vorfall in Verbindung stand.
Kurz darauf kam es am Bahnhofsplatz zu einer weiteren körperlichen Auseinandersetzung, bei der ein 44-jähriger Mann vom selben Verdächtigen verletzt wurde. Es bestand keine Lebensgefahr.
Im Laufe der Ermittlungen und nach Auswertung von Videoaufnahmen konnte der Tathergang des ersten Vorfalls rekonstruiert werden. Es stellte sich heraus, dass der 39-Jährige den 26-jährigen Mann zunächst gewürgt, mehrmals geschlagen und zu Boden gebracht hatte. Danach hob er den Oberkörper des am Boden Liegenden an und stieß ihn wiederholt zu Boden, bis der 26-Jährige das Bewusstsein verlor. Als Passanten den Täter wegschoben, trat er erneut gegen den Kopf des Bewusstlosen und flüchtete. Der 26-jährige Mann schwebt derzeit in Lebensgefahr.
Die Staatsanwaltschaft und die Polizei Bremen ermitteln gegen den 39-jährigen Mann wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Eine Haftprüfung ist derzeit im Gange.
Jeder Tritt gegen den Kopf eines Menschen kann tödlich sein, wenige Zentimeter können den Unterschied machen. Es hängt oft nur vom Zufall ab, ob lebensbedrohliche Verletzungen durch Tritte verursacht werden. Die Polizei Bremen verfolgt diese Straftaten mit aller Konsequenz.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Bremen für 2022/2023
Die Mordraten in der Region Bremen in Deutschland sind zwischen 2022 und 2023 gesunken. Im Jahr 2022 wurden 39 Fälle registriert, wovon 36 gelöst wurden. Es gab insgesamt 40 Verdächtige, davon waren 38 männlich und 2 weiblich. 17 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 wurden 24 Fälle von Mord gemeldet, von denen 23 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 29 Verdächtige, davon waren 28 männlich und 1 weiblich. 13 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten gemeldeten Mordfälle in Deutschland mit insgesamt 470 Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 39 | 24 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36 | 23 |
| Anzahl der Verdächtigen | 40 | 29 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 38 | 28 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2 | 1 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 17 | 13 |
Quelle: Bundeskriminalamt








