Staatsanwaltschaft und Polizei suchen dringend nach der Mutter des Babys, das zwischen dem 21. und 25. November 2025 in einen Müllcontainer gelegt wurde.
Totes Baby im Müll – Polizei intensiviert Suche

Bremen (ost)
Nachdem vor zwei Wochen ein totes Baby in einer Bremer Müllsortierungsanlage aufgefunden wurde (siehe Pressemeldungen 0784 und 0791) intensivieren Staatsanwaltschaft und Polizei die Suche nach der Mutter oder möglichen Zeugen noch weiter.
Mit Hilfe mehrsprachiger Videos, mit Plakaten und Flyern sowie mit einer breit angelegten Social-Media Kampagne arbeitet die Polizei Bremen weiter mit Hochdruck daran, die Hintergründe der Tat aufzuklären und bittet weiter die Bevölkerung um Unterstützung. Parallel zu den medialen Maßnahmen werden Ermittler der Mordkommission in den Stadtteilen Plakate und Flyer verteilen. Darauf wird auf die mehrsprachigen Videos per QR-Code verlinkt.
Nach aktuellem Ermittlungsstand geht die Polizei davon aus, dass das Baby zwischen Freitag, 21. November 2025, und Dienstag, 25. November 2025, in einen Müllcontainer gelegt wurde.
Die Polizei fragt:
Wer kann Angaben zu dem kleinen Mädchen machen? Wer kennt eine Frau oder ein Mädchen, die kürzlich schwanger gewesen sein könnte und nun kein Neugeborenes hat? Haben Sie im Umfeld von Müllcontainern verdächtige Beobachtungen gemacht? Ist Ihnen eine Frau aufgefallen, die sich in den vergangenen Wochen verändert hat – etwa im Verhalten, im sozialen Umfeld oder körperlich?
Die noch unbekannte Mutter des kleinen Mädchens könnte sich in einer extrem belastenden, möglicherweise ausweglosen Situation befunden haben und dringend Hilfe benötigen.
Hinweise können dem Kriminaldauerdienst unter der 0421 362-3888 oder auch anonym unter dem eingerichteten Hinweisportal unter https://hb.hinweisportal.de gegeben werden.
Staatsanwaltschaft und Polizei bitten dringend darum, relevante Beobachtungen mitzuteilen, um zur Aufklärung des Falls beizutragen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Bremen für 2022/2023
Die Mordraten in der Region Bremen in Deutschland sind zwischen 2022 und 2023 gesunken. Im Jahr 2022 wurden 39 Fälle von Mord registriert, wovon 36 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 40 Verdächtige, darunter 38 Männer und 2 Frauen. 17 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 wurden nur noch 24 Fälle von Mord gemeldet, von denen 23 aufgeklärt wurden. Es gab insgesamt 29 Verdächtige, darunter 28 Männer und 1 Frau. 13 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Zahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 registrierten Fällen.
| 2022 | 2023 | |
|---|---|---|
| Anzahl erfasste Fälle | 39 | 24 |
| Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36 | 23 |
| Anzahl der Verdächtigen | 40 | 29 |
| Anzahl der männlichen Verdächtigen | 38 | 28 |
| Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 2 | 1 |
| Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 17 | 13 |
Quelle: Bundeskriminalamt








