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Trickdiebstahl in Wohnungen

Ältere Menschen sollten keine Fremden in ihre Wohnung lassen, um Diebstählen vorzubeugen. Handwerker nur von vertrauenswürdigen Quellen hereinlassen und bei Verdacht die Polizei rufen.

Foto: unsplash

Bremen (ost)

Diebe mit Tricks sind kreativ und talentiert im Schauspiel: Sie geben sich zum Beispiel als Handwerker aus, um Zugang zur Wohnung ihrer Opfer zu erhalten. Häufig sind ältere Menschen getäuscht und danach bestohlen. Dies geschah am Mittwoch in Blumenthal.

Ein falscher Wasserinstallateur klopfte am Mittwochvormittag an die Tür eines 72-jährigen Mannes im Stadtteil Rönnebeck und erklärte aufgeregt, dass es einen Wasserrohrbruch im Haus gebe und er sofort ins Badezimmer müsse, um die Wasserleitung zu überprüfen. Kurz darauf verließ der angebliche Handwerker den Sanitärbereich, um angeblich mit seinem Kollegen zu sprechen. Der Senior sollte im Badezimmer bleiben und den Wasserdruck überwachen. Nach einigen Minuten ging der 72-Jährige ins Wohnzimmer und entdeckte dort den falschen Wasserinstallateur und seinen Kumpanen. Als der Bremer nun die Ausweise der Männer sehen wollte, ergriffen sie die Flucht. Kurz darauf stellte der Mann fest, dass sein Safe, gefüllt mit Bargeld und anderen Wertgegenständen, gestohlen wurde…

Die Polizei warnt: Trickdiebstahl in Wohnungen ist nach dem Taschendiebstahl auf der Straße die wahrscheinlich häufigste Straftat, von der ältere Menschen betroffen sein können. Daher lassen Sie keine Fremden in die Wohnung und lassen Sie nur Handwerker hinein, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt wurden. Wehren Sie sich energisch gegen aufdringliche Besucher, sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe. Binden Sie Nachbarn oder Vertrauenspersonen ein. Rufen Sie bei geringstem Zweifel die Polizei unter 110 an.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Taschendiebstählen in Bremen für 2022/2023

Die Taschendiebstahlraten in Bremen zwischen 2022 und 2023 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2022 wurden 2066 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 2953 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 145 im Jahr 2022 auf 252 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 143 auf 212, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 121 auf 181 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 22 auf 31 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 111 auf 172. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Taschendiebstählen in Deutschland mit 39519 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 2.066 2.953
Anzahl der aufgeklärten Fälle 145 252
Anzahl der Verdächtigen 143 212
Anzahl der männlichen Verdächtigen 121 181
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 22 31
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 111 172

Quelle: Bundeskriminalamt

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