Mobiles Menü schließen
Startseite Schlagzeilen

Überfall in Bahnhofsvorstadt, Jugendliche geben sich als Zivilpolizisten aus

Ein 16-Jähriger wurde von falschen Polizisten überfallen und leicht verletzt. Die Täter konnten identifiziert werden, die Ermittlungen dauern an.

Foto: Depositphotos

Bremen (ost)

Am Samstagabend wurde ein 16-jähriger Jugendlicher in der Bahnhofsvorstadt überfallen. Die jungen Räuber gaben vor, Polizisten zu sein, und behaupteten, den 16-Jährigen wegen Drogen durchsuchen zu müssen.

Ein 16-Jähriger wurde von zwei jungen Männern, die vorgaben, Polizisten zu sein, am Bahnhofsgleis angesprochen und gefragt, ob er ein Dealer sei. Sie führten ihn zum Nordausgang, um ihn angeblich nach Drogen zu durchsuchen. Bevor der Jugendliche reagieren konnte, schlug einer der beiden unerwartet mit der Faust in seine Richtung. Der 16-Jährige wich dem Schlag aus, wurde jedoch zu Boden gestoßen und mehrmals getreten. Während ein Täter zuschlug, sicherte der andere das Geschehen ab. Auf Aufforderung übergab der 16-Jährige schließlich sein Handy an den Angreifer. Dann flüchtete das Duo vom Tatort. Der 16-Jährige erlitt leichte Verletzungen.

Dank der Videoleitstelle konnte ein 17-jähriger Tatverdächtiger identifiziert und sein vermutlicher 16-jähriger Komplize ermittelt werden. Die Kriminalpolizei führt weitere Untersuchungen durch.

Hinweis der Bremer Polizei: Es kommt immer wieder vor, dass sich Täter als falsche Polizisten ausgeben, um an Wertsachen zu gelangen. Echte Polizeibeamte, insbesondere in Zivil, weisen sich mit einem Dienstausweis aus. Im Zweifelsfall: Sprechen Sie Passanten an und rufen Sie über die Notrufnummer 110 die Polizei.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Bremen für 2022/2023

Die Mordraten in der Region Bremen zwischen 2022 und 2023 sind rückläufig. Im Jahr 2022 wurden 39 Fälle registriert, von denen 36 aufgeklärt wurden. Es gab 40 Verdächtige, darunter 38 Männer und 2 Frauen. 17 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 wurden 24 Fälle von Mord verzeichnet, von denen 23 gelöst wurden. Es gab 29 Verdächtige, davon 28 Männer und 1 Frau. 13 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 39 24
Anzahl der aufgeklärten Fälle 36 23
Anzahl der Verdächtigen 40 29
Anzahl der männlichen Verdächtigen 38 28
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 2 1
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 17 13

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24