In den Stadtteilen Neustadt und Vegesack treiben Trickbetrüger ihr Unwesen. Die Polizei warnt vor den Betrügern und sucht Zeugen.
Vegesack: Polizei warnt vor Trickbetrügern
Bremen (ost)
Am Mittwoch haben Trickbetrüger in den Stadtteilen Neustadt und Vegesack ihr Unwesen getrieben. Sie gaben sich in drei Fällen als Polizisten und Verwandte aus. Die Polizei warnt vor diesen Betrügern und sucht nach Zeugen.
In Vegesack rief ein unbekannter Mann um 14 Uhr bei einer 82-jährigen Frau in der Gärdestraße an und gab vor, ein Polizist zu sein. Er erklärte ihr, dass in der Nähe Einbrüche stattgefunden hätten und dass bei den Tätern eine Liste mit potenziellen Opfern gefunden wurde, darunter auch der Name der Frau. Um sie zu schützen, benötigte er Informationen über Geld und Wertsachen. Ein Mann, der sich als Kripobeamter ausgab, erschien kurz darauf bei der Seniorin, die ihn in ihre Wohnung ließ. Sie übergab ihm ihre Bankkarten. Als sie einen weiteren Anruf des falschen Polizisten erhielt und den Raum verließ, flüchtete der Komplize mit den Bankkarten. Der Täter wird als Ende 20, etwa 1,70 Meter groß, schlank, mit dunklem Teint und einer dunklen Kappe beschrieben.
Gegen 17 Uhr erhielt eine 75-jährige Frau in der Donaustraße in der Neustadt einen Anruf von einem Mann, der sich als ihr Sohn ausgab und behauptete, seine Geldbörse sei gestohlen worden und er benötige Geld. Kurz darauf erschien ein Freund des vermeintlichen Sohnes an der Tür der Frau, um das Geld abzuholen. Die Seniorin übergab ihm das Geld, und der Unbekannte flüchtete. Er wird als zwischen 1,60 und 1,70 Meter groß, mit dunklem Teint, dunkler Kleidung und schlank beschrieben.
Ein Mann klingelte um 18 Uhr in der Essenerstraße bei einem 79- und 84-jährigen Ehepaar und gab sich als Sohn einer Nachbarin aus. Er bat darum, ein Paket für seine Mutter anzunehmen. Anschließend fragte er nach der Telefonnummer der 79-jährigen Frau, die daraufhin in die Wohnung ging, um einen Stift und Zettel zu holen. Als sie zurückkehrte, war der Unbekannte verschwunden. Kurz darauf bemerkte sie, dass die Geldbörse ihres Mannes fehlte. Der Mann wird als zwischen 30 und 40 Jahre alt, etwa 1,70 Meter groß, schlank, mit dunklen kurzen Haaren, einem blauen Anorak und einer dunklen Pudelmütze beschrieben.
Die Polizei bittet um Zeugenhinweise. Der Kriminaldauerdienst ist unter der Telefonnummer (0421) 361-3888 erreichbar.
Es wird dringend davor gewarnt, unbekannten Personen den Zutritt zur Wohnung zu gewähren. Übergeben Sie niemals Geld an Fremde. Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung. Trickdiebe und Betrüger sind oft sehr geschickt im Umgang mit Worten und Ideen. Holen Sie Nachbarn oder Bekannte hinzu. Bei geringstem Zweifel rufen Sie die kostenlose Notrufnummer 110 der Polizei an. Weitere Tipps und Hinweise erhalten Sie beim Präventionszentrum der Polizei Bremen unter 0421 362-19003 oder auf www.polizei.bremen.de bzw. www.polizei-beratung.de.
Quelle: Presseportal