Die Polizei führte am Mittwoch Verkehrskontrollen in Walle und Findorff durch. Dabei wurden Fahrer unter dem Einfluss von Rauschmitteln aus dem Verkehr gezogen.
Verkehrskontrollen im Bremer Westen
Bremen (ost)
Am Mittwoch führte die Polizei Verkehrskontrollen in Walle und Findorff durch, mit dem Schwerpunkt auf „Alkohol, Drogen und Medikamente im Straßenverkehr“. Insgesamt wurden 170 Fahrzeuge überprüft und 198 Personen kontrolliert. Während der Kontrollen wurden Fahrer gestoppt, die unter dem Einfluss von Cannabis und anderen Drogen standen.
Geschulte Einsatzkräfte hielten am Mittwochnachmittag an der Waller Heerstraße insgesamt 74 Fahrzeuge an und überprüften 85 Personen. Es wurden vier Blutentnahmen durchgeführt, aufgrund des Verdachts auf Drogen-, Alkohol- oder Medikamentenkonsum am Steuer. Zudem wurden verschiedene Straftaten festgestellt, darunter Verstöße gegen die Abgabenordnung und Fahren ohne gültige Fahrerlaubnis. Die Einsatzkräfte fertigten diverse Ordnungswidrigkeitenanzeigen und erteilten Verwarnungen.
Bereits am Vormittag war die Polizei in Findorff unterwegs, um die Verkehrssicherheit zu gewährleisten. Mit Unterstützung von angehenden Polizisten wurde eine Kontrollstelle an der Eickedorfer Straße eingerichtet. Es wurden insgesamt 96 Fahrzeuge angehalten und 113 Personen überprüft. Dabei wurden verschiedene Verstöße festgestellt, Verwarnungen ausgesprochen und Strafanzeigen erstellt, darunter Mängelberichte und Anzeigen wegen Verstößen gegen die Abgabenordnung und das Pflichtversicherungsgesetz. Während der Kontrollen wurden zwei Urintests bei Fahrern durchgeführt, wobei ein Test positiv auf Cannabis ausfiel. Der betroffene Autofahrer musste sich einer Blutentnahme unterziehen. Ein Verkehrsteilnehmer war ohne Fahrerlaubnis unterwegs und wird nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt.
Die Ergebnisse der aktuellen Kontrollen verdeutlichen die Wichtigkeit solcher Maßnahmen. Die Polizei Bremen wird auch zukünftig solche Kontrollen durchführen.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Bremen für 2022/2023
Die Drogenraten in Deutschland, insbesondere in der Region Bremen, stiegen zwischen 2022 und 2023 signifikant an. Im Jahr 2022 wurden 4819 Fälle von Drogenkriminalität registriert, wobei 3884 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 3139, darunter 2847 Männer, 292 Frauen und 1328 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 6761, wobei 5372 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg auf 4197, darunter 3701 Männer, 496 Frauen und 1784 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an aufgezeichneten Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 4.819 | 6.761 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.884 | 5.372 |
Anzahl der Verdächtigen | 3.139 | 4.197 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.847 | 3.701 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 292 | 496 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.328 | 1.784 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Bremen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in der Region Bremen insgesamt 20.878 Verkehrsunfälle. Davon waren 2.922 Unfälle mit Personenschaden, was 14% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden waren 418, was 2% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel machten 0.72% aus, was 151 Unfällen entspricht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 17.387, was 83.28% aller Unfälle ausmacht. Von den Unfällen ereigneten sich 15.42% innerorts, 0.35% außerorts (ohne Autobahnen) und 1.14% auf Autobahnen. Bei den Unfällen gab es insgesamt 12 Getötete, 329 Schwerverletzte und 3.189 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 20.878 |
Unfälle mit Personenschaden | 2.922 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 418 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 151 |
Übrige Sachschadensunfälle | 17.387 |
Ortslage – innerorts | 3.220 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73 |
Ortslage – auf Autobahnen | 237 |
Getötete | 12 |
Schwerverletzte | 329 |
Leichtverletzte | 3.189 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)