Polizei deckt zahlreiche Verstöße auf. Verkehrsteilnehmer missachten Tempolimits und Sicherheitsvorschriften, Polizei mahnt zur Einhaltung der Regeln.
Verkehrskontrollen in Bremerhaven-Geestemünde
Bremerhaven (ost)
Die effektive Koordination im Verkehr funktioniert nur, wenn alle die Regeln befolgen. Allerdings zeigen die täglichen Einsätze der Polizei, dass viele Verkehrsteilnehmer die Straßenverkehrsordnung und die Sicherheit ihrer Fahrzeuge nicht ernst nehmen.
Am gestrigen Mittwochabend führte die Polizei Bremerhaven Schwerpunktkontrollen durch, um diesen Eindruck zu bestätigen. Die erste Kontrollstelle befand sich am Abend an der Georgstraße, Ecke Hamburger Straße. Innerhalb einer Stunde wurden bei 368 Fahrzeugen die Geschwindigkeit mit einem Lasermessgerät überprüft. Das schnellste Auto fuhr 70 km/h bei erlaubten 50 km/h. Die Beamten verwarnten sieben Fahrer, stellten zwei Ordnungswidrigkeiten fest und erstellten drei Mängelberichte.
Kurz darauf wurde eine weitere Kontrollstelle an der Stresemannstraße, Ecke Grimsbystraße, eingerichtet. Bei 412 Fahrzeugen wurde die Geschwindigkeit gemessen. Der “Spitzenreiter” fuhr 79 km/h, obwohl nur 50 erlaubt waren. Die Polizei verwarnte elf Fahrer, stellte neun Ordnungswidrigkeiten fest und erstellte zwei Mängelberichte. Es gab auch Anzeigen wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis, unter Drogeneinfluss und wegen abgelaufener Hauptuntersuchung. Außerdem wurde ein nicht angeschnalltes Kind in einem Auto entdeckt.
Die Polizei ruft alle Verkehrsteilnehmer dazu auf, sich immer an die Tempolimits zu halten und für die Sicherheit ihres Fahrzeugs und der Insassen zu sorgen. Sowohl bei Schwerpunktkontrollen als auch während des täglichen Streifendienstes liegt der Fokus der Beamten auf der Verkehrssicherheit.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Bremen für 2023
Im Jahr 2023 gab es insgesamt 20.878 Verkehrsunfälle in Bremen. Davon waren 2.922 Unfälle mit Personenschaden, was 14% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 418 Fälle aus, was 2% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren in 151 Fällen der Fall, was 0,72% entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle machten den größten Anteil aus mit 17.387 Fällen, was 83,28% entspricht. Innerorts gab es 3.220 Unfälle (15,42%), außerorts (ohne Autobahnen) 73 Unfälle (0,35%) und auf Autobahnen 237 Unfälle (1,14%). Insgesamt gab es 12 Getötete, 329 Schwerverletzte und 3.189 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 20.878 |
Unfälle mit Personenschaden | 2.922 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 418 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 151 |
Übrige Sachschadensunfälle | 17.387 |
Ortslage – innerorts | 3.220 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73 |
Ortslage – auf Autobahnen | 237 |
Getötete | 12 |
Schwerverletzte | 329 |
Leichtverletzte | 3.189 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)