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Verkehrssicherheitsaktion „Geisterradler“

Piktogramme warnen vor entgegenkommenden Radlern. Statistik zeigt: „Geisterradler“ verursachen bis zu 20% der Unfälle mit Fahrradbeteiligung.

Foto: Depositphotos

Bremen (ost)

Der Frühling nähert sich langsam. Mit dem angenehmen Wetter sind auch mehr Radfahrer unterwegs. Dies erhöht oft das Risiko von Unfällen. Eine der Hauptursachen für Fahrradunfälle ist das Fahren in die falsche Richtung auf dem Radweg. „Geisterradler“, die entgegenkommen, sind nicht nur ärgerlich für Radfahrer, sondern auch gefährlich. Deshalb werden jetzt Piktogramme auf Radwegen aufgetragen. Der „Geisterradler“ sieht dort ein „Daumen runter“ Symbol sowie den Hinweis „Falsche Seite“.

Die Verkehrsunfallstatistik zeigt, dass „Geisterradler“ für bis zu 20 Prozent der Fahrradunfälle verantwortlich sind. Besonders gefährdet sind Kreuzungen, Einmündungen, Einfahrten und stark befahrene Radwege, also Hauptverkehrswege wie Brücken. Dadurch entstehen oft gefährliche Situationen mit Gegenverkehr. Die Radwegbreite ist meist nur für eine Fahrtrichtung ausgelegt. Die Piktogramme sollen „Geisterradler“ darauf aufmerksam machen, die vorgeschriebene Fahrtrichtung einzuhalten.

Die Eröffnungsveranstaltung findet am Mittwoch, den 19. März 2025, um 11 Uhr auf der Wilhelm-Kaisen-Brücke statt. Die Landesverkehrswacht Bremen und der ADAC Weser Ems sowie Kontaktpolizisten haben ihre Teilnahme zugesagt. Medienvertreter sind herzlich eingeladen!

In den kommenden Wochen sind weitere Maßnahmen wie präventive und repressive Verkehrskontrollen geplant.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Bremen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Bremen insgesamt 20.878 Verkehrsunfälle. Davon waren 2.922 Unfälle mit Personenschaden, was 14% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 418 Fälle aus, was 2% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 151 Fällen registriert, was 0,72% aller Unfälle ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 17.387 Fälle, was 83,28% aller Unfälle entspricht. Von den Unfällen ereigneten sich 3.220 innerorts (15,42%), 73 außerorts (0,35%) und 237 auf Autobahnen (1,14%). Bei den Verkehrsunfällen gab es insgesamt 12 Getötete, 329 Schwerverletzte und 3.189 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 20.878
Unfälle mit Personenschaden 2.922
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 418
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 151
Übrige Sachschadensunfälle 17.387
Ortslage – innerorts 3.220
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 73
Ortslage – auf Autobahnen 237
Getötete 12
Schwerverletzte 329
Leichtverletzte 3.189

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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