Aufmerksame Zeugen alarmieren Polizei bei vermeintlichem Einbruchversuch. Polizei gibt Entwarnung nach Missverständnissen mit Wohnungseigentümer und Satellitenschüssel.
Vermeintliche Einbrecher in Bremerhaven-Lehe
Bremerhaven (ost)
Drei Männer lösten am Mittwochmittag, dem 12. Juni, einen Polizeieinsatz aus, als sie versuchten, gewaltsam die Eingangstür einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus in Bremerhaven-Lehe zu öffnen. Aufmerksame Zeugen vermuteten gegen 12 Uhr Einbrecher in dem Gebäude an der Schlachthofstraße und alarmierten die Polizei. Bei der Ankunft stellte sich heraus, dass einer der mutmaßlichen Täter tatsächlich der Besitzer der Wohnung war: Ein 19-jähriger Bremerhavener hatte sich ausgesperrt und versuchte zusammen mit zwei Freunden, die zugefallene Tür ohne Schlüssel zu öffnen.
Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich einige Stunden später in der Nacht zum Donnerstag im Stadtteil Lehe. Gegen 1.45 Uhr beobachteten Passanten, wie ein Mann auf das Dach eines Gebäudes in der Rickmersstraße kletterte. Auch in diesem Fall konnte die Polizei Entwarnung geben: Der 57-jährige Bremerhavener erklärte, dass er lediglich die Satellitenschüssel neu ausgerichtet habe. Die Polizei empfahl, solche Arbeiten lieber tagsüber durchzuführen.
Selbst wenn in beiden Fällen keine Straftaten begangen wurden, lobt die Polizei Bremerhaven das aufmerksame Verhalten der Zeugen und empfiehlt, bei verdächtigen Beobachtungen den Notruf 110 zu wählen. Im Ernstfall ist jeder Hinweis wichtig, um Verbrechen zu verhindern oder aufzuklären.
Quelle: Presseportal
Einbruchstatistiken in Bremen für 2021/2022
Die Einbruchsraten in der Region Bremen stiegen zwischen 2021 und 2022 leicht an. Im Jahr 2021 wurden 1268 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 bereits 1486 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 89 im Jahr 2021 auf 113 im Jahr 2022. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 97 im Jahr 2021 auf 112 im Jahr 2022. Unter den Verdächtigen waren 85 Männer und 12 Frauen im Jahr 2021, während es im Jahr 2022 98 Männer und 14 Frauen waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 43 im Jahr 2021 auf 52 im Jahr 2022. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl von Einbrüchen in Deutschland mit 23528 registrierten Fällen.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 1.268 | 1.486 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 89 | 113 |
Anzahl der Verdächtigen | 97 | 112 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 85 | 98 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 12 | 14 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 43 | 52 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Bremen für 2021/2022
Die Mordraten in Bremen sind zwischen 2021 und 2022 gesunken. Im Jahr 2021 wurden 45 Fälle registriert, von denen 43 gelöst wurden. Es gab insgesamt 59 Verdächtige, darunter 55 Männer und 4 Frauen. 38 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2022 wurden 39 Fälle registriert, von denen 36 gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen sank auf 40, wovon 38 männlich und 2 weiblich waren. 17 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte Bayern im Jahr 2022 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 403 registrierten Fällen.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 45 | 39 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 43 | 36 |
Anzahl der Verdächtigen | 59 | 40 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 55 | 38 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 4 | 2 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 38 | 17 |
Quelle: Bundeskriminalamt