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Verstöße bei Schwerpunktkontrollen festgestellt

Die Polizei Bremen führte umfangreiche Verkehrskontrollen durch. Fahrverbote, Bußgelder und Strafverfahren wurden bei zahlreichen Geschwindigkeits- und Lärmverstößen verhängt.

Foto: Depositphotos

Bremen (ost)

Am Freitag und Samstag zwischen 18:00 und 02:00 Uhr führten Spezialkräfte der Verkehrsüberwachung umfangreiche Kontrollen im Bremer Stadtgebiet und auf den Autobahnen durch. Die Kontrollen wurden mit zivilen Fahrzeugen durchgeführt, die mit dem Videonachfahrsystem ausgestattet waren. Das Hauptziel war die Einhaltung der Höchstgeschwindigkeiten, da diese eine häufige Ursache für schwere Verkehrsunfälle sind.

Die Polizei stellte zahlreiche Verstöße fest, die zu Fahrverboten von einem bis drei Monaten führen können. Darüber hinaus wurden Bußgeld- und Strafverfahren eingeleitet.

Einige Beispiele aus den Kontrollen:

Auf der Sebaldsbrücker Heerstraße wurde eine 25-jährige BMW-Fahrerin mit 100 km/h in einer 50er-Zone erwischt. Sie erwartet ein Bußgeld von 800 Euro, zwei Punkte in Flensburg und ein Fahrverbot von einem Monat.

Auf der Konsul-Smidt-Straße fielen zwei Quad-Fahrer durch lautes Beschleunigen auf. Bei der Kontrolle wurden manipulierte Abgasanlagen festgestellt, die zu einem Lärmpegel von über 100 Dezibel führten. Die Betriebserlaubnisse erloschen, die Kennzeichen wurden eingezogen und die Weiterfahrt wurde untersagt.

Auf der BAB 270 wurde ein 22-jähriger Skoda-Fahrer mit 165 km/h bei erlaubten 80 km/h erwischt. Ihn erwarten 1400 Euro Bußgeld, zwei Punkte in Flensburg und ein Fahrverbot von drei Monaten.

Auf der Konsul-Smidt-Straße überholte ein 20-jähriger Fahranfänger trotz Gegenverkehr einen zivilen Streifenwagen und fuhr mehrfach zu schnell. Ein Drogenschnelltest war positiv, daher wurde eine Blutentnahme durchgeführt. Es besteht der Verdacht auf Trunkenheit am Steuer.

Auf der B75/B6 Richtung Bremen flüchtete ein 21-jähriger Motorradfahrer mit bis zu 160 km/h vor der Polizei und wurde später in Woltmershausen identifiziert. Es besteht der Verdacht auf ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen. Das Motorrad und der Führerschein wurden beschlagnahmt.

Lärm und riskantes Verhalten:

Während des Einsatzes fielen erneut einige Fahrer durch unnötiges „Posing“ auf – durch lautes Beschleunigen und Hin- und Herfahren. In diesen Fällen wurden Bußgeldverfahren eingeleitet, mit Strafen ab 100 Euro.

Weitere Verstöße:

Zusätzlich wurden weitere Verkehrsverstöße festgestellt, wie das Ignorieren von roten Ampeln und die Nutzung von Smartphones während der Fahrt.

Fazit der Polizei Bremen:

Geschwindigkeit, Drogen am Steuer und rücksichtsloses Verhalten bleiben Hauptursachen für Unfälle. Die Polizei Bremen wird daher weiterhin gezielte Kontrollen im Stadtgebiet und auf den Autobahnen durchführen, zum Schutz aller Verkehrsteilnehmer.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Bremen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in der Region Bremen insgesamt 20878 Verkehrsunfälle. Davon waren 2922 Unfälle mit Personenschaden, was 14% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 418 Fälle aus, was 2% ausmacht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 151 Fällen registriert, was 0.72% entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 17387 Fälle, was 83.28% ausmacht. Innerorts ereigneten sich 3220 Unfälle (15.42%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 73 Unfälle (0.35%) und auf Autobahnen wurden 237 Unfälle verzeichnet (1.14%). Insgesamt gab es 12 Getötete, 329 Schwerverletzte und 3189 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 20.878
Unfälle mit Personenschaden 2.922
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 418
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 151
Übrige Sachschadensunfälle 17.387
Ortslage – innerorts 3.220
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 73
Ortslage – auf Autobahnen 237
Getötete 12
Schwerverletzte 329
Leichtverletzte 3.189

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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