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Verstöße mit E-Scootern: Fahrt unter Drogeneinfluss und Kinder auf Roller ohne Versicherung

Ein 37-jähriger Fahrer wurde unter Drogeneinfluss erwischt, während zwei Kinder ohne Versicherung auf E-Scootern unterwegs waren.

Foto: Depositphotos

Bremerhaven (ost)

Es gibt gesetzliche Vorschriften für die Nutzung von E-Scootern im öffentlichen Verkehrsraum in Deutschland. Diese ergeben sich aus der Straßenverkehrsordnung und dem Pflichtversicherungsgesetz. Leider sind Verstöße gegen diese Regeln weit verbreitet. Dies war auch am gestrigen Sonntag, dem 16. November, in zwei verschiedenen Fällen in Bremerhaven der Fall.

Um etwa 15.20 Uhr kontrollierte eine Polizeistreife auf der Georgstraße im Stadtteil Geestemünde einen 37-jährigen Fahrer eines E-Scooters. Während der Kontrolle bemerkten die Beamten körperliche Anzeichen beim Fahrer, die auf den Konsum von Cannabis oder anderen Drogen hindeuteten. Ein freiwilliger Drogentest fiel positiv auf Cannabis aus, wodurch eine Blutprobe erforderlich wurde. Da der Fahrer außerdem angab, auch nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an diesem Tag weiter mit dem E-Scooter fahren zu wollen, wurde das Fahrzeug von den Beamten für 24 Stunden sichergestellt. Der 37-Jährige muss nun mit einer Ordnungswidrigkeitenanzeige rechnen.

Kurz zuvor, gegen 12.45 Uhr, erhielt die Polizei in Leherheide Hinweise auf zwei Kinder, die in der Jakob-Kaiser-Straße mit einem E-Scooter unterwegs sein sollten. Dort trafen die Beamten auf zwei elf- bzw. zwölfjährige Jungen, die auf E-Scootern fuhren. Die Nutzung von E-Scootern im öffentlichen Verkehrsraum ist jedoch erst ab 14 Jahren gestattet. Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der Roller, auf dem der Zwölfjährige fuhr, kein Versicherungskennzeichen hatte. Offenbar wurde der Roller erst am Tag zuvor gekauft und noch nicht versichert. Aus diesem Grund wurden Strafanzeigen gegen den Vater des Zwölfjährigen als Halter des Rollers wegen Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz erstattet. Die Eltern der beiden Kinder wurden zudem darauf hingewiesen, dass E-Scooter erst ab 14 Jahren genutzt werden dürfen.

Die Polizei Bremerhaven hat die wichtigsten Vorschriften für E-Scooter auf ihrer Website zusammengefasst. Hier ist der Artikel zu finden:

https://polizei.bremerhaven.de/blog-leser/fahrspass-auf-zwei-raedern-regeln-muessen-beachtet-werden-polizei-gibt-hinweise-zum-thema-e-scooter.html

oder https://fcld.ly/fti6b8z

Quelle: Presseportal

Statistiken zur Drogenkriminalität in Bremen für 2022/2023

Die Drogenraten in Bremen stiegen zwischen 2022 und 2023 signifikant an. Im Jahr 2022 wurden 4819 Fälle registriert, wobei 3884 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen belief sich auf 3139, wovon 2847 männlich und 292 weiblich waren. 1328 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 6761, wobei 5372 Fälle gelöst wurden. Die Anzahl der Verdächtigen erhöhte sich auf 4197, wovon 3701 männlich und 496 weiblich waren. 1784 Verdächtige waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 4.819 6.761
Anzahl der aufgeklärten Fälle 3.884 5.372
Anzahl der Verdächtigen 3.139 4.197
Anzahl der männlichen Verdächtigen 2.847 3.701
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 292 496
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 1.328 1.784

Quelle: Bundeskriminalamt

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