Ein Autofahrer und Beifahrerin wurden angegriffen. Täter flüchtig, zwei festgenommen. Drogentest positiv.
Wildwest im Straßenverkehr

Bremen (ost)
Am Freitagnachmittag ereignete sich in Gröpelingen ein Angriff auf einen 25-jährigen Autofahrer und seine schwangere 36-jährige Beifahrerin.
Während sie auf dem Schwarzen Weg in Richtung Gröpelinger Heerstraße fuhren, sahen sie einen Mercedes mit drei Insassen, der mitten auf der Straße stand und mit einer Person am Straßenrand sprach. Nachdem der 25-Jährige gehupt hatte, begann ein verbaler Streit mit einem der Insassen des Mercedes. Dieser kehrte dann zu seinem Auto zurück und parkte es auf dem Gehweg, um die Straße freizugeben.
Der 25-jährige Fahrer setzte seine Fahrt fort, musste aber an der Kreuzung Schwarzer Weg/Gröpelinger Heerstraße anhalten. Einer der Insassen des Mercedes stieg aus, öffnete die Fahrertür des 25-Jährigen und schlug ihm mehrmals ins Gesicht. Zudem wurde der Fahrer am Kragen gepackt und leicht aus dem Auto gezogen. Als die schwangere Beifahrerin eingreifen wollte, stiegen zwei weitere Männer aus dem Mercedes aus und griffen sie an. Die Frau wurde geschlagen und getreten. Die 36-Jährige musste zur stationären Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Nach ärztlicher Untersuchung wurde sie wieder entlassen.
Während des Angriffs rollte das Auto des 25-Jährigen rückwärts und stieß mit einem anderen Fahrzeug zusammen, was zu einem Verkehrsunfall führte.
Die Täter flüchteten nach der Tat. Im Rahmen der Fahndung wurde der Mercedes in der Nähe von Wohlers Eichen gefunden. Nach weiteren Ermittlungen nahmen die Beamten zwei der Insassen vorläufig fest, im Alter von 15 und 24 Jahren. Bei dem mutmaßlichen Fahrer wurde ein positiver Drogentest auf THC durchgeführt, weshalb eine Blutentnahme angeordnet wurde.
Die intensiven Ermittlungen der Kriminalpolizei, auch zum dritten Insassen, sind noch im Gange.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Bremen für 2022/2023
Die Drogenraten in Bremen zwischen 2022 und 2023 stiegen deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 4819 Fälle registriert, wovon 3884 gelöst wurden. Es gab insgesamt 3139 Verdächtige, darunter 2847 Männer, 292 Frauen und 1328 Nicht-Deutsche. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 6761, wobei 5372 gelöst wurden. Es gab 4197 Verdächtige, darunter 3701 Männer, 496 Frauen und 1784 Nicht-Deutsche. Im Vergleich dazu hatte Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Drogenfällen in Deutschland mit 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 4.819 | 6.761 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 3.884 | 5.372 |
Anzahl der Verdächtigen | 3.139 | 4.197 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 2.847 | 3.701 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 292 | 496 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 1.328 | 1.784 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Bremen für 2023
Im Jahr 2023 gab es in Bremen insgesamt 20.878 Verkehrsunfälle. Davon waren 2.922 Unfälle mit Personenschaden, was 14% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2% aus, was 418 Unfällen entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 151 Fällen oder 0,72% vertreten. Die meisten Unfälle, nämlich 83,28%, waren übrige Sachschadensunfälle, insgesamt 17.387. Innerorts ereigneten sich 3.220 Unfälle, was 15,42% ausmacht, während außerorts (ohne Autobahnen) nur 73 Unfälle (0,35%) und auf Autobahnen 237 Unfälle (1,14%) registriert wurden. Insgesamt gab es 12 Getötete, 329 Schwerverletzte und 3.189 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 20.878 |
Unfälle mit Personenschaden | 2.922 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 418 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 151 |
Übrige Sachschadensunfälle | 17.387 |
Ortslage – innerorts | 3.220 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73 |
Ortslage – auf Autobahnen | 237 |
Getötete | 12 |
Schwerverletzte | 329 |
Leichtverletzte | 3.189 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)