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Winsen: Reizgasattacke am Bahnhof Lüneburg

Ein Fahrgast verletzt Zugbegleiter und Kind mit Reizgas während Fahrausweiskontrolle, Bundespolizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.

Die Bundespolizisten stellten das Tierabwehrspray sicher.
Foto: Presseportal.de

Bremen (ost)

Lüneburg, Bahnhof, 04.09.2024 / 06:25 Uhr

Ein Mann hat heute Morgen angeblich einen Zugbegleiter mit Reizgas verletzt. Auch ein siebenjähriges Kind soll betroffen gewesen sein.

Laut ersten Informationen der Bundespolizei kam es während einer Fahrkartenkontrolle im Metronom 81659 auf der Strecke von Hamburg nach Lüneburg zu einem Streit. Ein 58-jähriger Fahrgast soll angeblich kein Ticket für sein Fahrrad vorgezeigt haben. Am Bahnsteig 6 in Lüneburg wollte der „Radler“ den Zug dann verlassen, ohne die Angelegenheit zu klären. Als der Schaffner versuchte, dies zu verhindern, soll der Reisende aus Winsen (Luhe) ein Pfefferspray aus der Tasche genommen und dem Kontrolleur aus nächster Nähe ins Gesicht gesprüht haben.

Der Zugbegleiter erlitt dadurch Hautreizungen und starke Rötungen der Augen. Auch ein siebenjähriger Junge, der sich zufällig mit seiner Mutter in der Nähe befand, klagte über brennende Augen und Hustenreiz.

Die Bundespolizisten aus Lüneburg nahmen den 58-jährigen Deutschen auf dem Bahnsteig fest. Das Reizstoffspray wurde beschlagnahmt und ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung wurde eingeleitet.

Der Zugbegleiter musste seinen Dienst abbrechen und plante, einen Arzt aufzusuchen. Auch die Mutter des siebenjährigen Jungen behielt es sich vor, das Kind einem Arzt vorzustellen.

Quelle: Presseportal

nf24