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Wulsdorf: Feuerwehr Bremerhaven veröffentlicht Jahrespressebericht 2024

Die Feuerwehr Bremerhaven zieht eine positive Bilanz des vergangenen Jahres und blickt auf wesentliche Entwicklungen und Herausforderungen zurück. Im Jahr 2024 wurden insgesamt 2.153 Einsätze im Bereich Brandschutz und technische Hilfeleistung sowie 42.034 Rettungsdiensteinsätze verzeichnet.

Bildunterschrift: Der Jahrespressebericht 2024 der Feuerwehr Bremerhaven Bildnachweis: Feuerwehr Bremerhaven
Foto: Presseportal.de

Bremerhaven (ost)

Heute hat die Feuerwehr Bremerhaven den Jahresbericht 2024 auf www.feuerwehr.bremerhaven.de/downloads veröffentlicht. Darin wird eine positive Bilanz des vergangenen Jahres gezogen und auf wichtige Entwicklungen und Herausforderungen zurückgeblickt.

Im Jahr 2024 wurde die Feuerwehr Bremerhaven zu insgesamt 2.153 Einsätzen im Bereich Brandschutz und technische Hilfeleistung gerufen. Das entspricht im Durchschnitt einem Feuerwehreinsatz alle vier Stunden.

Insgesamt wurden im Rettungsdienst 42.034 Einsätze in den Bereichen Notfallrettung und Krankentransport verzeichnet – das entspricht einem Einsatz alle 12,5 Minuten. Allein in der Notfallrettung wurde im Durchschnitt alle 37 Minuten ein Rettungswagen alarmiert.

Um die Belastung im Bereich Notfallrettung zu verringern, wurden seit 2023 zusätzliche Kapazitäten im Krankentransport geschaffen. Die Akut-Krankentransportwagen (AKTW) spielen dabei eine entscheidende Rolle. Sie übernehmen Hilfeersuchen ohne lebensbedrohliche Situationen, so dass Rettungswagen (RTW) gezielt für akute Notfälle freigehalten werden können.

Dies führt in der Statistik zu einer Verlagerung von Einsätzen aus der Notfallrettung in den Bereich Krankentransport, was zu einer spürbaren Entlastung der Notfallrettung führt.

Ein wichtiger Schritt im Jahr 2024 war die Einführung der Brandverhütungsschauen. Insgesamt wurden 38 Prüfungen durchgeführt, darunter an Hochhäusern und Kirchen. Dabei wurden teilweise erhebliche Mängel festgestellt. Diese präventive Maßnahme trägt wesentlich zur Erhöhung der Gebäudesicherheit bei.

Ein weiterer Meilenstein war die Fertigstellung der neuen Feuerwache Wulsdorf im Oktober 2024. Dort sind nun die Freiwillige Feuerwehr Wulsdorf, die Drohneneinheit und der Fachzug Logistik untergebracht. Dies verbessert die Einsatzfähigkeit und unterstützt die strategische Ausrichtung der Feuerwehr Bremerhaven.

Im Jahr 2024 investierte die Feuerwehr Bremerhaven rund 2,85 Millionen Euro in die Modernisierung des Fahrzeugbestands, um die Einsatzfähigkeit weiter zu optimieren. Ein Schwerpunkt lag auf der Beschaffung von zwei neuen Drehleitern (DLK), die als zweiter Rettungsweg bei Bränden und technischen Hilfeleistungen unverzichtbar sind. Zudem wurden zwei Notarzteinsatzfahrzeuge (NEF) angeschafft, um die bestehenden NEF zu ersetzen und somit die Einsatzfähigkeit weiterhin zu gewährleisten. In diesem Zusammenhang wurde der Kofferaufbau von drei Rettungswagen (RTW) umgesetzt. Die Umsetzung des Kofferaufbaus eines Rettungswagens (RTW) auf ein neues Fahrgestell ist eine wirtschaftliche Maßnahme, die darauf abzielt, die Lebensdauer des medizinischen Aufbaus zu verlängern und Kosten zu sparen. Da das Fahrgestell eines RTW im Laufe der Zeit verschleißt oder aufgrund hoher Kilometerleistung ersetzt werden muss, kann der noch intakte und funktionsfähige Kofferaufbau auf ein neues Fahrgestell übertragen werden. Mit diesen Investitionen stellt die Feuerwehr Bremerhaven sicher, dass die Einsatzkräfte auch in Zukunft mit modernster Technik und bestmöglicher Ausstattung für den Schutz der Bevölkerung ausgestattet sind.

Der Neubau der Feuer- und Rettungswache Überseehafen schreitet voran. Im Jahr 2024 wurde das Architekturbüro mit dem Zuschlag beauftragt – ein entscheidender Schritt für die zukünftige Sicherheitsinfrastruktur.

In der Integrierten Regionalleitstelle Unterweser-Elbe wird eine digitale Schnittstelle zur Kassenärztlichen Vereinigung Bremen eingeführt. Diese Maßnahme optimiert die Kommunikation zwischen der „112“ und der „116 117“.

-Zusammenfassung- Die Feuerwehr Bremerhaven sieht sich weiterhin gut gerüstet, um den wachsenden Herausforderungen im Brand- und Katastrophenschutz sowie im Rettungsdienst gerecht zu werden. Gezielte Investitionen, moderne Ausbildungsstrategien und präventive Maßnahmen tragen dazu bei, die Sicherheit in der Seestadt Bremerhaven nachhaltig zu stärken.

Der Rettungsdienst ist in zwei Hauptbereiche unterteilt:

Notfallrettung

Aufgabe: Sofortige medizinische Hilfe bei akuten, potenziell lebensbedrohlichen Notfällen wie Herzinfarkt, Schlaganfall oder schweren Unfällen. Beispiel: Schnellstmögliche Stabilisierung und Transport ins Krankenhaus. Typische Rettungsmittel: RTW (Rettungswagen) und NEF (Notarzteinsatzfahrzeug).

Krankentransport

Aufgabe: Transport von Patienten, die keine akute Notfallversorgung benötigen, aber während der Fahrt medizinische Betreuung benötigen. Beispiele: Verlegungen zwischen Krankenhäusern oder Fahrten zu Behandlungen. Typische Rettungsmittel: KTW (Krankentransportwagen) und AKTW (Akut-Krankentransportwagen).

Notarzteinsatzfahrzeug (NEF) Aufgabe: Bringt den Notarzt schnell zum Einsatzort, damit er eine erkrankte oder verletzte Person medizinisch versorgen kann. Besonderheit: Das NEF transportiert selbst keine Patienten, sondern arbeitet im Rendezvous-System mit dem RTW zusammen.

Rettungswagen (RTW) Aufgabe: Wird für akute Notfälle eingesetzt und transportiert schwer verletzte oder erkrankte Personen ins Krankenhaus.

Akut-Krankentransportwagen (AKTW) Aufgabe: Übernimmt Einsätze, bei denen der Patient zwar akute medizinische Hilfe benötigt, aber keine lebensbedrohliche Situation vorliegt.

Krankentransportwagen (KTW) Aufgabe: Transportiert Patienten, die keine Notfallbehandlung benötigen, aber medizinisch begleitet werden müssen.

Ein Patient klagt über starke Brustschmerzen und Atemnot. Die Leitstelle alarmiert sowohl ein NEF als auch einen RTW. Das NEF trifft zuerst ein, da eine vorbildliche Rettungsgasse den schnellen Weg ermöglicht. Der Notarzt untersucht den Patienten, bestätigt den Verdacht auf einen Herzinfarkt und beginnt sofort mit der Behandlung. Kurz darauf trifft der RTW ein. Die Notfallsanitäter unterstützen die Versorgung und bereiten den Transport ins Krankenhaus vor. Nach Stabilisierung des Patienten wird er im RTW ins Krankenhaus transportiert. Der Notarzt entscheidet je nach Situation: Entweder fährt er im RTW mit oder das NEF rückt zu einem neuen Einsatz aus.

Dank des Rendezvous-Systems erhält der Patient schnell die bestmögliche medizinische Versorgung, während der Notarzt flexibel für weitere Notfälle verfügbar bleibt.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Bremen für 2023

Im Jahr 2023 gab es in Bremen insgesamt 20.878 Verkehrsunfälle. Davon waren 2.922 Unfälle mit Personenschaden, was 14% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 418 Fälle aus, was 2% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 151 Fällen registriert, was 0,72% entspricht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 17.387 Fälle, was 83,28% ausmacht. Von den Unfällen ereigneten sich 3.220 innerorts (15,42%), 73 außerorts (0,35%) und 237 auf Autobahnen (1,14%). Insgesamt gab es 12 Getötete, 329 Schwerverletzte und 3.189 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 20.878
Unfälle mit Personenschaden 2.922
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 418
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 151
Übrige Sachschadensunfälle 17.387
Ortslage – innerorts 3.220
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 73
Ortslage – auf Autobahnen 237
Getötete 12
Schwerverletzte 329
Leichtverletzte 3.189

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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