Eine 71-jährige Frau zeigte beeindruckende Zivilcourage, indem sie in einen Vorfall mit rassistischen Äußerungen und Hitlergruß eingriff und die Situation beruhigte.
Zivilcourage in Bremen,71-jährige Frau zeigt vorbildliches Engagement
Bremen (ost)
Am Montagmittag wurde ein 43-jähriger Mann in der Altstadt durch rassistische Äußerungen und das Zeigen des Hitlergrußes auffällig. Dank des tapferen Einsatzes eines 31-jährigen Lehrers und einer 71-jährigen Zeugin konnte die Situation beruhigt werden. Die Polizei ermittelt nun gegen den Mann wegen des Zeigens von verfassungswidrigen Symbolen, versuchter Körperverletzung und Beleidigung.
Um 12.10 Uhr wurde die Polizei zur Schlachte gerufen, nachdem ein Mann eine dort sitzende Gruppe von Sprachschülern rassistisch beleidigte und mehrmals den Hitlergruß zeigte. Der 31-jährige Lehrer der Erwachsenenschule trat entschlossen gegen den Mann auf und forderte ihn auf, sein Verhalten zu stoppen. Daraufhin wurde der 43-Jährige aggressiv und versuchte, den Lehrer zu schlagen. Dieser konnte den Angriffen ausweichen.
Zu diesem Zeitpunkt griff eine 71-jährige Frau mutig ein. Sie hatte das Geschehen von einer nahegelegenen Brücke aus beobachtet und eilte sofort zur Gruppe, um dem Lehrer zu helfen. Indem sie sich schützend zwischen die beiden Männer stellte, konnte sie die Situation beruhigen. Trotz der Beleidigungen durch den 43-Jährigen ließ sich die ältere Dame nicht einschüchtern und zeigte eine beeindruckende Zivilcourage.
Die alarmierten Einsatzkräfte trafen kurz darauf am Ort des Geschehens ein, nahmen die Personalien des Mannes auf und erteilten ihm einen Platzverweis. Er befand sich deutlich unter Alkoholeinfluss. Gegen ihn wurden mehrere Strafanzeigen erstattet.
Die Polizei Bremen lobt ausdrücklich das besonnene und mutige Handeln der beiden Zeugen. Insbesondere das mutige Eingreifen der 71-jährigen Frau verdient höchste Anerkennung. Solch entschlossenes Eintreten für demokratische Werte und ein respektvolles Miteinander sind vorbildlich und zeigen, dass Zivilcourage in Bremen aktiv gelebt wird.
Quelle: Presseportal