Bluttat in Italien: Ein junger Student soll seine Mutter mit einem Pfadfinder-Beil erschlagen haben. Die 52-Jährige aus Baden-Württemberg wurde in ihrer Wahlheimat tot aufgefunden – entdeckt von ihrem eigenen Sohn. Jetzt sitzt der mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft.
Deutsche Mutter mit Beil erschlagen – Sohn festgenommen

Grauen in der italienischen Provinz Lecce: Die 52-jährige Teresa S., ursprünglich aus Baden-Württemberg, wurde in ihrer Wohnung in Racale erschlagen aufgefunden – offenbar von ihrem eigenen Sohn Filippo M. (21). Die Tat geschah am 17. Juni und erschüttert derzeit ganz Italien.
Wie italienische Medien berichten, soll der junge Mann seine Mutter mit einem Pfadfinder-Beil attackiert und tödlich verletzt haben. Kurz nach der Tat irrte Filippo mit nacktem Oberkörper durch die Stadt – laut Polizei wirkte er verwirrt.
Zwilling findet seine Mutter leblos
Der Schockmoment: Einer der Zwillinge der Familie entdeckte die blutüberströmte Leiche der Mutter im Haus. Laut Medienberichten war er zum Tatzeitpunkt ebenfalls anwesend. Er habe einen heftigen Streit zwischen seiner Mutter und seinem älteren Bruder mitbekommen, kurz darauf dann die grausame Entdeckung gemacht.
Filippo M., der in Rom Wirtschaft studierte, war zu Semesterferien nach Hause zurückgekehrt. Nach der Tat verschwand er zunächst vom Tatort, wurde aber wenig später von der Polizei aufgegriffen. Aufmerksame Passanten hatten ihn der Polizei gemeldet.
Familiäre Spannungen als mögliches Motiv
Noch ist unklar, was den jungen Mann zu dieser grausamen Tat getrieben hat. Ermittler vermuten jedoch, dass es immer wieder Spannungen zwischen Mutter und Sohn gegeben haben soll. Laut Berichten soll Filippo darüber nachgedacht haben, sein Studium abzubrechen, um sich stattdessen einem Musikstudium am Konservatorium in Sevilla zu widmen – offenbar sehr zum Unmut seiner Mutter.
Freunde der Familie berichten von wiederholten Auseinandersetzungen rund um diesen Wunsch. Teresa S. soll sich Sorgen gemacht haben, dass ihr Sohn mit der Entscheidung seine Zukunft aufs Spiel setzen könnte.
Student arbeitete nebenbei als Rettungsschwimmer
Filippo M. gilt als musikbegeistert und soll trotz seines Studiums kleinere Jobs übernommen haben – unter anderem als Rettungsschwimmer –, um seine Familie nicht zu belasten. Doch was genau in jener Juninacht eskaliert ist, müssen nun Polizei und Justiz klären.
Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren. Die Ermittlungsrichterin Valeria Fedele bestätigte mittlerweile den Haftbefehl gegen den jungen Mann. Filippo M. bleibt vorerst in Untersuchungshaft.
Ein Dorf steht unter Schock
Die kleine Gemeinde Racale ist tief erschüttert. Nachbarn und Freunde der Familie sind fassungslos über die brutale Tat, die sich mitten unter ihnen ereignete. Noch sind viele Fragen offen – doch für Teresa S. kommt jede Antwort zu spät.