Das ganze Land steht unter Schock nach der grauenvollen Nachricht über die Opfer bei einem friedlichen Dorffest.
Dorffest endet in tödlicher Massenschlägerei
Bei einem Dorffest kommt es zum tödlichen Ende. Ein Türsteher verweigert zwei Jugendlichen den Eintritt zu einer Feier, was zu einer Massenschlägerei mit zahlreichen Verletzten und dem Tod eines 16-Jährigen führt, der anscheinend erstochen wurde. Die Polizei nimmt neun Verdächtige fest.
Messerattacke und viele Verletzte
In Frankreich hat eine Debatte über die Gewaltumstände begonnen, nachdem es bei einer Messerattacke junger Leute auf einem Dorffest zu einem Todesfall und zahlreichen Verletzungen gekommen war. Präsident Emmanuel Macron und Premierministerin Élisabeth Borne verurteilten den Angriff in Crépol, wo am Wochenende ein 16-Jähriger ums Leben kam. Für den vor Freitag geplanten Begräbnisgottesdienst des Jugendlichen und Rugbyspielers war am Vorabend eine Totenwache in der Kirche des 500-Einwohner-Dorfes angesetzt. Bereits am Mittwoch hatten sich etwa 6000 Menschen einem Gedenkmarsch für den verstorbenen Gymnasiasten angeschlossen.
Die Attacke hat in Frankreich aufgrund ihrer besonderen Brutalität viel Aufmerksamkeit erregt. Gleichzeitig versucht das extrem rechte Lager, mit Spekulationen über die Herkunft der Täter Stimmung zu machen. Neun Beteiligte an der Tat wurden mittlerweile festgenommen, darunter laut Angaben der Staatsanwaltschaft auch der 20-jährige mutmaßliche Verantwortliche für den tödlichen Messerstich. Die Behörden gaben bekannt, dass er die französische Nationalität besitzt, wobei sie in der Regel keine Angaben zur Nationalität oder zum Migrationshintergrund der Verdächtigen machen.
Messer mit 25 cm Klinge
Bei einer Feier in einem Gemeinschaftssaal in Crépol nahe Grenoble kam es zu der Auseinandersetzung. Gemäß Angaben der Staatsanwaltschaft und entsprechenden Medienberichten begann der Vorfall mit einer Auseinandersetzung zwischen einem der Türsteher und einer Gruppe von Personen, die keine Eintrittskarte hatten. Anschließend eilten Menschen aus dem Saal zur Hilfe, was zu einer Ausweitung der Auseinandersetzung führte.
Laut den Berichten wurden zu Beginn zwei Jugendliche aus einer benachbarten Problemgegend abgewiesen, als sie versuchten, an der Feier teilzunehmen. Sie kehrten später mit Unterstützung zurück. Teilnehmer der Feier berichteten der Zeitung “Le Dauphiné Libéré” davon, dass der Eindruck bestand, die Gruppe sei gekommen, um Gewalt anzuwenden, und sie hätten Messer mit Klingen von 20 bis 25 Zentimetern bei sich gehabt.