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Blutiges Gemetzel in Wohnhaus – Mehrere Tote und Schwerverletzte

Unter den Opfern befindet sich auch ein Polizist, dem in den Kopf geschossen wurde.

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Foto: NF24 / Canva

Grausame Tat in einem Wohnhaus. Mehrere Männer betreten ein Mehrfamilienhaus, es fallen Schüsse, die Männer fliehen. Als die Einsatzkräfte eintreffen, finden sie ein Blutbad vor.

Es gibt mehrere Tote und Verletzte. Anwohner und Bewohner des Hauses stehen und Schock und Angst bleibt vor weiteren Attacken. Die Polizei ermittelt nun den Tathergang.

8 Tote nach Schießerei in Wohnhaus

Eine entsetzliche Tragödie ereignete sich in einer Wohnung in der ecuadorianischen Millionenstadt Guayaquil, als unbekannte Täter mindestens fünf Menschen erschossen. Ein Polizeisprecher gab bekannt, dass acht Verletzte in Krankenhäuser gebracht wurden. Unter den Toten befand sich auch ein Polizist, dem in den Kopf geschossen wurde, wie ein Polizeivertreter mitteilte. Guayaquil ist eine der südamerikanischen Städte, die besonders stark von Kriminalität und Drogenhandel betroffen sind.

Gemäß den Aussagen von Augenzeugen sollen drei Männer auf einem Motorrad vor einem Haus im Stadtteil Isla Trinitaria angehalten und das Gebäude betreten haben. Ein Polizeivertreter berichtete, dass sie „mehrere Schüsse abgegeben“ hätten. Guayaquil, eine Hafenstadt an der südlichen Pazifikküste, ist nicht nur die größte Stadt des Landes, sondern auch ein wichtiges Wirtschaftszentrum. In den vergangenen Jahren wurde sie zu einem Schauplatz blutiger Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Drogenbanden in Ecuador.

Umschlagplatz für Drogen in die USA

Aufgrund seiner geografischen Lage spielt der Hafen eine bedeutende Rolle als Ausgangspunkt für Drogentransporte in die Vereinigten Staaten und nach Europa. Ecuador befindet sich zwischen Kolumbien und Peru, den beiden größten Kokainproduzenten der Welt. Die Tatsache, dass Ecuador den US-Dollar als offizielle Währung nutzt, macht es für Drogenkartelle noch attraktiver im Vergleich zu Ländern mit einer schwächeren Währung. Infolgedessen ist die Kriminalität im Zusammenhang mit dem Drogenhandel stark angestiegen, und die Mordrate hat sich von 2021 auf 2022 fast verdoppelt, von 14 auf 25 Tötungsdelikte pro 100.000 Einwohner.

Im April ereignete sich ein Vorfall, bei dem schwer bewaffnete Angreifer vor einem Geschäft in Guayaquil das Feuer eröffneten und mindestens zehn Menschen töteten. In der vergangenen Woche wurde zudem in der nahegelegenen Stadt Duran ein Staatsanwalt, der für Mordfälle zuständig war, erschossen. Im letzten Jahr gelang es den Behörden des Landes, insgesamt 200 Tonnen Drogen sicherzustellen, wobei Kokain den Großteil davon ausmachte.

TS
Quellen: en.mehrnews, Stern