Eine alte Frau wird beerdigt, ihr Haus soll verkauft werden, und die Verwandten versammeln sich. Doch die Zusammenkunft eskaliert: Ein Streit bricht aus, Schüsse fallen – fünf Menschen verlieren ihr Leben.
Familienstreit endet in Blutbad – 5 Tote
Auf der Insel Long Island im US-Bundesstaat New York hat die Polizei fünf Leichen entdeckt. Übereinstimmenden Medienberichten zufolge wurde am Sonntagmittag (Ortszeit) die Leiche eines Mannes vor einem kleinen Haus in einer Sackgasse im Ort Syosset gefunden.
Haus im Wert von 900.000 US-Dollar
Im Haus fanden die alarmierten Beamten anschließend vier weitere Leichen. Es wird vermutet, dass der Mann die anderen Personen erschossen hat, bevor er sich selbst das Leben nahm. Berichten zufolge soll dem Vorfall ein Streit unter Familienmitgliedern vorausgegangen sein.
The scene of a family massacre in quiet Syosset, Long Island this evening where five members of the DeLucia family are dead in a suspected murder-suicide. @NassauCountyPD haven’t released the victims’ or shooter’s names, a motive, or who the gun used in the slayings belonged to. pic.twitter.com/jdQmcaKZC8
— Dorian Geiger (@dgeigs) August 26, 2024
In dem Haus lebte eine 95-jährige Frau gemeinsam mit ihrem erwachsenen Sohn. Nachdem die Frau in der vergangenen Woche verstorben war, reiste die Verwandtschaft zur Beerdigung an. Dabei sollte offenbar auch der Verkauf des Hauses besprochen werden.
Die Zeitung “Newsday” zitierte eine örtliche Maklerin, die angab, dass eines der Kinder der Frau sie gebeten hatte, das Haus am Sonntag zu begutachten. Der Verkauf sollte demnach zügig abgewickelt werden, da zwei der Angehörigen aus dem weit entfernten Florida angereist waren.
🚨BREAKING NEWS🚨
— Eddie Smith (@eddsmitty) August 25, 2024
Five people dead in what appears to be a murder-suicide in Syosset, NY. The gunman was found outside with a self-inflicted gunshot wound. https://t.co/AmgsFnXWjc
Auf Fotos wirkt das Haus unscheinbar und stammt aus dem Jahr 1952. Dennoch wird sein Wert auf etwa 900.000 Dollar (800.000 Euro) geschätzt. Das Gebäude liegt nur rund 20 Kilometer vom New Yorker Stadtteil Queens entfernt. Als die Maklerin zum vereinbarten Termin bei der Familie eintreffen wollte, hatte die Polizei bereits das Gebiet abgesperrt. Der mutmaßliche Täter soll der Sohn der verstorbenen 95-Jährigen sein, der mit ihr in dem Haus lebte.
Täter litt unter psychischen Problemen
Ein Nachbar berichtete laut der “New York Post”, dass der Mann unter psychischen Problemen litt. Der Verlust seiner Mutter und die Aussicht auf den Verkauf des Hauses, in dem er sein ganzes Leben verbracht hatte, hätten ihn vermutlich völlig aus der Fassung gebracht. Auch die Polizei vermutet, dass die Auseinandersetzungen um den Hausverkauf das mögliche Motiv für die Bluttat waren.