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Feuer-Alarm in München – Brandanschlag auf CSU-Zentrale! Staatsschutz ermittelt

Nächtlicher Schock für die Partei von Markus Söder: Unbekannte haben in der Nacht zum Dienstag einen Brandanschlag auf die CSU-Zentrale in München verübt. Nur durch das schnelle Eingreifen von Passanten konnte Schlimmeres verhindert werden. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.

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Foto: Depositphotos

Flammen vor CSU-Zentrale – Passanten greifen mutig ein

Gegen 2.30 Uhr schlugen plötzlich Flammen an der Glasfassade der CSU-Parteizentrale im Münchner Norden hoch. Laut Polizei hatten Zeugen den Brand bemerkt und sofort die Feuerwehr alarmiert. Beherzt griffen sie selbst zum Feuerlöscher – und konnten die Flammen noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte ersticken.

Am Tatort fanden die Ermittler deutliche Spuren von Brandbeschleuniger. Offenbar hatten der oder die Täter Benzin verschüttet und das Feuer gezielt gelegt. Politische Parolen oder Bekennerschreiben wurden nicht entdeckt.

Staatsschutz ermittelt nach Anschlag in der Nacht

Das Münchner Kriminalfachdezernat 4, das für politische Straftaten zuständig ist, hat die Ermittlungen übernommen. Eine sofort eingeleitete Fahndung blieb bislang erfolglos. Der Sachschaden wird auf mehrere tausend Euro geschätzt.

Ein Polizeisprecher erklärte: „Wir gehen von einem gezielten Angriff aus. Die Hintergründe und die Motivation sind derzeit Gegenstand der Ermittlungen.“

CSU zeigt sich entsetzt über „feigen Angriff“

CSU-Generalsekretär Martin Huber reagierte am Morgen mit scharfen Worten auf den Anschlag: „Ich bin tief erschüttert über diesen feigen Angriff auf unsere Parteizentrale. Gewalt und Zerstörung dürfen niemals Teil politischer Auseinandersetzungen sein. Wer so handelt, verlässt den Boden der Demokratie.“

Weiter sagte Huber: „Wir verurteilen diese Tat aufs Schärfste und danken der Polizei für ihr schnelles Eingreifen. Zum Glück ist nur leichter Sachschaden entstanden – aber es hätte auch ganz anders ausgehen können.“

Serie von Anschlägen auf Parteibüros in München

Der Vorfall reiht sich in eine Serie ähnlicher Attacken ein: Erst vor wenigen Tagen wurden in München zwei Brandanschläge auf AfD-Parteizentralen verübt. Ob es einen Zusammenhang zwischen den Fällen gibt, ist derzeit unklar.

Die Polizei prüft nun, ob dieselben Täter hinter den Taten stecken könnten. Innenpolitiker zeigen sich besorgt über die zunehmende Gewaltbereitschaft gegen politische Einrichtungen.

In München herrscht nach dem Brandanschlag erhöhte Alarmbereitschaft – der Staatsschutz arbeitet mit Hochdruck an der Aufklärung.

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TS
Quellen: Bild.de