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Flugzeugabsturz im Regenwald: Vier Kinder überleben 17 Tage allein im Dschungel!

Drei Menschen sterben bei dem Absturz, darunter die Mutter der Kinder – Unfassbar, was die Kinder in den zwei Wochen erlebt haben.

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Bilder der abgestürzten Cessna
Bilder der abgestürzten Cessna
Foto: Aerocivil

Nach einem Flugzeugabsturz im kolumbianischen Regenwald haben vier Kinder, das jüngste davon gerade einmal elf Monate alt, über zwei Wochen lang alleine überlebt.

„Die vier Kinder wurden nach einer intensiven Suche unserer Streitkräfte am Mittwoch lebendig gefunden“, verkündete Kolumbiens Präsident Gustavo Petro über den Kurznachrichtendienst Twitter. Er fügte hinzu, dass dies „eine Freude für das Land“ sei.

Am 1. Mai verschwand eine Cessna 206 mit insgesamt sieben Personen an Bord während des Fluges über den Amazonas-Regenwald vom Radar. Vor dem Verschwinden hatte der Pilot dem Zivilschutz Probleme mit dem Motor gemeldet.

Zu dem Zeitpunkt befand sich die Cessna in der Nähe von San José del Guaviare, einer der bedeutendsten Städte im kolumbianischen Amazonasgebiet. Da der Regenwald in dieser Region äußerst dicht und schwer zugänglich ist, erfolgte zunächst eine Luftsuche nach dem vermissten Flugzeug.

https://twitter.com/petrogustavo/status/1658951493658050562

Gemäß den Aussagen des örtlichen Zivilschutzleiters German Camargo gegenüber der Nachrichtenagentur AFP erreichten die Rettungskräfte die Absturzstelle am Boden erst am Montag. Bei ihrer Ankunft fanden die Bergungsteams angebissene Früchte aus dem Dschungel vor, was die Hoffnung auf Überlebende aufkommen ließ.

Es stellte sich heraus, dass die Vermutung richtig war: Die Kinder konnten sich aus den Trümmern des Flugzeugwracks befreien und begaben sich daraufhin in den Regenwald, in der Hoffnung, Hilfe zu finden. Es handelt sich um vier weitere Kinder im Alter von vier, neun und 13 Jahren. Es wurde jedoch nicht bekannt gegeben, ob sie bei dem Unglück Verletzungen erlitten haben und wie ihr aktueller Gesundheitszustand ist.

Die tapferen Kinder haben offensichtlich ihre eigenen Überlebensinstinkte genutzt und den Mut aufgebracht, sich aus der schwierigen Situation zu befreien. Die Entscheidung, in den Regenwald zu gehen, zeigt ihre Entschlossenheit, nach Rettung zu suchen. Obwohl es noch keine Informationen über ihren genauen Zustand gibt, besteht die Hoffnung, dass sie unverletzt geblieben sind und in der Lage sein werden, rechtzeitig gefunden und gerettet zu werden. Die Rettungskräfte setzen ihre Bemühungen fort, um die Kinder zu lokalisieren und ihnen die dringend benötigte Unterstützung zukommen zu lassen.

Die Suche nach den Kindern, die den Namen „Operation Hoffnung“ trug, gestaltete sich äußerst schwierig aufgrund der riesigen Bäume, die eine Höhe von bis zu 40 Metern erreichen können, der Anwesenheit wilder Tiere und der starken Regenfälle. Um bei der Suche zu helfen, wurden drei Hubschrauber eingesetzt. Einer der Hubschrauber übertrug über Lautsprecher eine Botschaft in der Sprache der Huitoto, gesprochen von den Großeltern der Kinder. In dieser Botschaft wurden die Kinder aufgefordert, ihre Position nicht zu verlassen, da eine Suche nach ihnen im Gange war.

Die beeindruckende Landschaft des Regenwaldes, in dem die Suche stattfand, erschwerte die Arbeit der Rettungskräfte erheblich. Die dichten Baumkronen und die reiche Tierwelt machten es schwierig, die Kinder zu entdecken. Die Verwendung von Hubschraubern und die Übertragung der Botschaft der Großmutter waren Versuche, die Kinder dazu zu ermutigen, an ihrem Aufenthaltsort zu bleiben und darauf zu vertrauen, dass Hilfe unterwegs war. Die Anstrengungen der Rettungsteams wurden fortgesetzt, um die Kinder sicher zu finden und sie aus den herausfordernden Bedingungen des Regenwaldes zu retten.

Die Huitoto, eine indigene Volksgruppe, hat den Ruf, im Einklang mit dem Urwald zu leben. Sie sind bekannt für ihre Fähigkeiten in der Jagd, beim Fischen und beim Sammeln wilder Früchte. Diese Fähigkeiten könnten den Kindern geholfen haben, mehr als zwei Wochen alleine zu überleben.

Bei dem Flugzeugabsturz kamen die Mutter der Kinder sowie zwei weitere Erwachsene, darunter der Pilot, tragischerweise ums Leben.

Die genaue Ursache des Absturzes ist noch nicht bekannt und wird derzeit untersucht.

rb