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Geld her oder Penis ab!

Bayern: zwei Männer überwaltigen einen 69-jährigen Deutschen mit dieser grausamen Tat.

Foto: nf24

In einem spektakulären Fall vor dem Landgericht Traunstein stehen zwei Männer vor Gericht, die einen Anwalt unter Androhung schwerer Gewalt ausgeraubt haben sollen. Der bizarre Vorfall, bei dem es um eine große Summe Geld und wertvolle Gegenstände ging, wirft Fragen nach der Einwilligung und den wahren Absichten der Beteiligten auf.

Ein verheirateter 69-jähriger Rechtsanwalt erwartete ein aufregendes Wochenende mit dem 23-jährigen Latino-Escort Lizandro M. am Chiemsee, wo bereits Masken und Handschellen für die Begegnung bereitlagen. Die Situation eskalierte jedoch, als überraschend das jamaikanische Model David D., 32 Jahre alt, erschien und die Ereignisse eine dramatische Wendung nahmen.

Während des Prozesses am Landgericht Traunstein wurde bekannt, dass die Angeklagten den Anwalt gefesselt und ihm gedroht haben sollen, ihm den Penis abzuschneiden, wenn er nicht mehr Geld zahle. Trotz einer bereits vereinbarten Zahlung von bis zu 10.000 Euro für die Dienste, eskalierte die Lage weiter.

Die Anklage konnte zunächst nicht verlesen werden, da die Verteidiger die Besetzung des Gerichts beanstandeten. Das Opfer, welches angeblich sechs Stunden lang gefesselt war, wurde entlassen und soll später aussagen. Die Festnahme der beiden Beschuldigten erfolgte sieben Tage nach der Tat in Frankfurt am Main.

Nachdem Lizandro M. von dem Anwalt am Bahnhof in Prien abgeholt wurde, ließ dieser angeblich seinen Komplizen David D. heimlich in das Haus. Die beiden sollen den Anwalt dann gefesselt und wertvolle Gegenstände wie Uhren, Schmuck und Bargeld entwendet haben. Nachdem sie ihn mit einem Küchenmesser bedroht hatten, überwies der Anwalt zusätzlich 700 Euro auf ein PayPal-Konto.

David D. beschrieb die Vorfälle gegenüber der Polizei als ein abgesprochenes erotisches Spiel, während Lizandro M. die Aussage verweigerte. Die Verteidigung betonte, die Glaubwürdigkeit des Opfers müsse gründlich überprüft werden. Der Prozess wird Ende Februar fortgesetzt, den Angeklagten drohen bis zu fünf Jahre Haft wegen erpresserischen Menschenraubs.

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nf24