Ein 45-jähriger Bahnreisender griff im ICE 1606 einen Zugbegleiter an. Bundespolizei musste ihn gewaltsam aus dem Zug führen.
Angriff auf Zugbegleiter im ICE, Vorläufige Festnahme in Hamburg
Hamburg (ost)
Nach den aktuellen Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Hamburg soll ein Passagier (45 Jahre alt) im ICE 1606 auf der Fahrt von Berlin-Spandau nach Hamburg einen Zugbegleiter körperlich attackiert haben. Nach einem verbalem Streit soll der deutsche Staatsbürger den Zugbegleiter an der Schulter geschubst und sich aggressiv verhalten haben. Der Zugbegleiter verhängte ein Fahrverbot gegen die Person.
Daraufhin wurde die Bundespolizei um Unterstützung gebeten. Als der ICE im Hamburger Hauptbahnhof ankam, weigerte sich der Beschuldigte trotz mehrfacher Aufforderung, den Zug zu verlassen. Er soll sich am Tisch und am Sitz festgehalten haben. Die Bundespolizisten konnten den Bahnreisenden nur unter Anwendung von direktem Zwang aus dem Zug bringen. Dabei leistete er erheblichen Widerstand und musste anschließend gefesselt zum Bundespolizeirevier Hamburg Hauptbahnhof gebracht werden.
Die Vorfälle wurden von den Bundespolizisten mit einer dienstlichen Bodycam aufgezeichnet, um Beweise zu sichern. Bei diesem Einsatz wurden keine Bundespolizisten verletzt.
Es wurde keine Alkoholisierung festgestellt. Nach Abschluss der Maßnahmen der Bundespolizei musste der Mann wieder freigelassen werden.
Gegen ihn wurden Strafverfahren wegen „Körperverletzung“ und „Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte“ eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg durchgeführt.
WL
Quelle: Presseportal