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Haftbefehl nach Tötungsdelikt in Hamburg-Eidelstedt

Ein 21-jähriger Russe wurde festgenommen, nachdem er einen 34-jährigen Mann angegriffen und schwer verletzt hatte.

Foto: Depositphotos

Hamburg (ost)

Zeitpunkt des Verbrechens: 03.05.2025, 19:14 Uhr

Ort des Verbrechens: Hamburg – Eidelstedt, Alte Elbgaustraße

Ein 21-jähriger Mann aus Russland wird verdächtigt, am Samstag vorletzter Woche einen 34-jährigen Mann bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt und ihn mit Schlägen und Tritten schwer verletzt zu haben. Das zuständige Landeskriminalamt (LKA 134) hat einen Haftbefehl gegen den 21-Jährigen erwirkt, der gestern vollstreckt wurde.

Nach aktuellen Informationen kam es in einem Lebensmittelgeschäft aus bisher ungeklärten Gründen zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen einem 34-jährigen Mann und einem jungen Mann, die sich vor das Geschäft verlagerte. Der junge Mann griff den 34-Jährigen plötzlich an, würgte ihn bis zur Bewusstlosigkeit und warf ihn zu Boden. Danach trat er ihm gegen den Kopf und schlug auf den bewusstlosen 34-jährigen Mann ein. Die Auseinandersetzung wurde von Zeugen beobachtet und auf Video festgehalten. Erst als die Zeugen eingriffen, flüchtete der junge Mann in unbekannte Richtung.

Bei den sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen konnte der Verdächtige nicht gefunden werden.

Der 34-jährige Mann wurde leicht verletzt und mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht.

Das zuständige Landeskriminalamt 134 (LKA 134) begann mit den Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung. Diese führten zur Identifizierung des 21-jährigen Verdächtigen.

Nach Sichtung der Videoaufnahmen beantragte die Staatsanwaltschaft Hamburg beim Amtsgericht einen Haftbefehl wegen versuchten Totschlags gegen den 21-jährigen Mann, der vom Gericht erlassen wurde.

Beamte der Region Eimsbüttel konnten den 21-jährigen Russen gestern in Hamburg-Eidelstedt festnehmen. Er hatte Beweismittel bei sich, die sichergestellt wurden.

Die Ermittlungen der Strafverfolgungsbehörden dauern an.

Pap.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hamburg für 2022/2023

Die Mordraten in der Region Hamburg stiegen zwischen 2022 und 2023 signifikant an. Im Jahr 2022 wurden 35 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 74 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 36 auf 67. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 36 auf 86, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 31 auf 80 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 5 auf 6 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 18 auf 41. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 35 74
Anzahl der aufgeklärten Fälle 36 67
Anzahl der Verdächtigen 36 86
Anzahl der männlichen Verdächtigen 31 80
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 5 6
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 18 41

Quelle: Bundeskriminalamt

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