Die Polizei Hamburg führte gestern Verkehrskontrollen zu Alkohol-, Drogen- und Rotlichtverstößen durch. Dabei wurden 665 Fahrzeuge und 670 Personen überprüft.
Hamburg-Bahrenfeld: Verkehrskontrollen in Hamburg
Hamburg (ost)
Zeit: 05.12.2024, von 06:00 bis 22:00 Uhr
Orte: Stadtgebiet Hamburg
Gestern führte die Hamburger Polizei einen Kontrolltag zu den Schwerpunktthemen dieses Monats durch – Verstöße im Zusammenhang mit Alkohol und Drogen sowie das Missachten roter Ampeln im Straßenverkehr.
Unter der Leitung der Verkehrsdirektion Süd (VD 4) wurden insgesamt 189 Einsatzkräfte der Verkehrsdirektionen und Polizeikommissariate eingesetzt, um 665 Fahrzeuge und 670 Personen zu kontrollieren.
Die Polizeibeamtinnen und -beamten leiteten unter anderem folgende Untersuchungen ein:
Straftaten
Ordnungswidrigkeiten
Zusätzlich stellten die Polizeibeamtinnen und -beamten drei Verstöße im Schwerlastverkehr fest (2 x mangelnde Ladungssicherung / 1 x Verstoß gegen die Sozialvorschriften).
Außerdem wurden 66 Mängelmeldungen aufgrund technischer Mängel oder fehlender Dokumente ausgestellt.
Im Rahmen der Präventionsarbeit führte die Verkehrsdirektion 6 (VD 6) über 80 Aufklärungsgespräche durch und sensibilisierte die Verkehrsteilnehmenden für das Thema Alkohol und Drogen. Dabei konnten auch sogenannte “Rauschbrillen” getestet werden, die den Zustand der Beeinträchtigung durch Alkohol und/oder Drogen simulieren.
Es gab folgende besondere Vorkommnisse:
In Wilstorf überprüften Polizeibeamtinnen und -beamte einen 24-jährigen Lkw-Fahrer, der anscheinend gefälschte rumänische Dokumente (ID-Karte / Führerschein) vorgelegt hatte. Daraufhin leiteten sie unter anderem ein Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts und des Fahrens ohne Fahrerlaubnis ein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Mann entlassen, die Weiterfahrt wurde ihm untersagt.
In Bahrenfeld ignorierte ein Autofahrer an einer Kontrollstelle die Anhaltesignale des einweisenden Polizeibeamten und fuhr weiter. Die Einsatzkräfte stoppten den Fahrzeugführer kurz darauf in der Luruper Hauptstraße. Bei dem 94-jährigen Fahrer (deutsche Staatsbürgerschaft) bestand der Verdacht, dass er ohne Fahrerlaubnis gefahren war, woraufhin ein Strafverfahren eingeleitet wurde. Die Weiterfahrt wurde dem Senior untersagt.
Die Hamburger Polizei wird im Dezember weitere Verkehrskontrollen zu den Schwerpunktthemen im Rahmen des Konzepts “Mobil. Aber sicher!” durchführen, um die Verkehrssicherheit auf den Straßen Hamburgs zu erhöhen und alle Verkehrsteilnehmenden zu sensibilisieren.
Schluss.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hamburg für 2022/2023
Die Drogenraten in der Region Hamburg in Deutschland zwischen 2022 und 2023 zeigen einen Anstieg. Im Jahr 2022 wurden 15185 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 17022 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 13914 im Jahr 2022 auf 15821 im Jahr 2023. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 2022 10273, wobei 9123 männliche und 1150 weibliche Verdächtige waren. Im Jahr 2023 sank die Anzahl der Verdächtigen auf 10839, wobei 9739 männliche und 1100 weibliche Verdächtige waren. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 4343 im Jahr 2022 auf 5086 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu wurden in der Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Drogenfälle in Deutschland registriert, mit insgesamt 73917 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 15.185 | 17.022 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 13.914 | 15.821 |
Anzahl der Verdächtigen | 10.273 | 10.839 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 9.123 | 9.739 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.150 | 1.100 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 4.343 | 5.086 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hamburg für 2023
Im Jahr 2023 gab es insgesamt 63.706 Verkehrsunfälle in Hamburg. Davon waren 7.781 Unfälle mit Personenschaden, was 12,21% aller Unfälle entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.679 Fälle aus, was 2,64% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 342 Fällen registriert, was 0,54% aller Unfälle ausmacht. Die restlichen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 53.904, was 84,61% aller Unfälle entspricht. Innerhalb der Ortslage ereigneten sich 8.881 Unfälle (13,94%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 73 Unfälle (0,11%) und auf Autobahnen 377 Unfälle (0,59%). Insgesamt wurden 28 Personen getötet, 701 Personen schwer verletzt und 8.602 Personen leicht verletzt.
2023 | |
---|---|
Verkehrsunfälle insgesamt | 63.706 |
Unfälle mit Personenschaden | 7.781 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.679 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 342 |
Übrige Sachschadensunfälle | 53.904 |
Ortslage – innerorts | 8.881 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73 |
Ortslage – auf Autobahnen | 377 |
Getötete | 28 |
Schwerverletzte | 701 |
Leichtverletzte | 8.602 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)