Beamte des LKA 68 vollstreckten Beschlüsse in Hamburg wegen Drogenhandels. Verdächtiger betrieb Cafés für Kokain und Marihuana-Verkauf.
Hamburg-Borgfelde: Vollstreckung von Durchsuchungsbeschlüssen
Hamburg (ost)
Polizeibeamte des LKA 68 führten gestern Abend Durchsuchungen in Hamburg-Borgfelde, -Hamm und -Horn durch. Vorangegangen waren langwierige Ermittlungen wegen des Verdachts auf gewerbsmäßigen Drogenhandel.
Der Verdächtige ist ein 49-jähriger Mann aus Nordmazedonien, der angeblich Kokain und Marihuana aus seinen Cafés in Borgfelde und Hamm verkauft haben soll.
Gestern Abend durchsuchten die Ermittler mit Unterstützung von Einsatzkräften zeitgleich die Lokalitäten und die Wohnung des Beschuldigten in Horn. Auch Drogenspürhunde wurden eingesetzt.
Im Café in Borgfelde fanden die Beamten Bargeld, einen Tresor mit Kokain und Feinwaagen sowie Tablets, die möglicherweise gestohlen sind. Alle 18 Personen im Café wurden überprüft, drei hielten sich illegal in Deutschland auf.
Die Durchsuchung des Cafés in Hamm führte ebenfalls zur Sicherstellung eines Tresors. Insgesamt wurden 28 Personen kontrolliert, sechs hatten keinen gültigen Aufenthaltstitel.
Es wurden Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz eingeleitet. In der Wohnung des Verdächtigen wurden Verpackungsmaterialien, Bargeld und ein verbotenes Messer gefunden.
Der 49-jährige Mann war während der Durchsuchungen nicht auffindbar. Die Ermittlungen dauern an.
Ka.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hamburg für 2021/2022
Die Drogenraten in Hamburg zwischen 2021 und 2022 sind leicht angestiegen. Im Jahr 2021 wurden 14730 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 15185 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 13231 im Jahr 2021 auf 13914 im Jahr 2022. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 10065 auf 10273, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 8950 auf 9123 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 1115 auf 1150 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 4052 auf 4343. Im Vergleich dazu gab es im Jahr 2022 in Nordrhein-Westfalen die meisten registrierten Drogenfälle in Deutschland mit 70510 Fällen.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 14.730 | 15.185 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 13.231 | 13.914 |
Anzahl der Verdächtigen | 10.065 | 10.273 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 8.950 | 9.123 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.115 | 1.150 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 4.052 | 4.343 |
Quelle: Bundeskriminalamt