Die Polizei führte Verkehrskontrollen mit Fokus auf Alkohol, Drogen und Geschwindigkeit durch, überprüfte 700 Fahrzeuge und stellte zahlreiche Mängel fest.
Hamburg-Eppendorf: Verkehrskontrollen in Hamburg

Hamburg (ost)
Am Freitag führte die Polizei Hamburg im Rahmen der europaweiten Verkehrssicherheitsaktion „ROADPOL“ Verkehrskontrollen durch, bei denen Alkohol und Drogen sowie die Missachtung der Höchstgeschwindigkeit im Fokus standen. Fast 700 Fahrzeuge wurden überprüft.
a) Der Gebrauch von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr führt oft zu Verkehrsunfällen. Unter der Leitung der Verkehrsdirektion Ost (VD 3) wurden an drei Kontrollstellen in den Stadtteilen Bahrenfeld, Marienthal und Neuland Verkehrskontrollen durchgeführt. Insgesamt beteiligten sich 150 Polizisten an der europaweiten Aktion „ROADPOL Alcohol and Drugs“.
Während der Kontrollen in der Schnackenburgallee, der Rennbahnstraße und im Großmoorbogen wurden 578 Fahrzeuge und 640 Personen überprüft.
Es wurden verschiedene Straftaten und Ordnungswidrigkeiten festgestellt. Darüber hinaus wurden insgesamt 53 Mängelmeldungen ausgestellt und 21 Fahrzeugführern vorläufig die Weiterfahrt untersagt.
b) Am Freitagabend führte die Polizei in Eimsbüttel unter der Leitung des Polizeikommissariats 23 gemeinsam mit Einsatzkräften der Verkehrsstaffel (VD 1) und Mitarbeitern des Zolls sowie der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende eine stationäre Verkehrskontrolle in Eppendorf durch.
Neben Alkohol und Drogen ist auch die Geschwindigkeitsüberschreitung eine Hauptursache für Unfälle. Daher ist die Geschwindigkeitsüberwachung ein wichtiger Bestandteil der Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei Hamburg. Bei der Kontrolle von 97 Fahrzeugen und 113 Personen wurde auch eine mobile Geschwindigkeitsüberwachungsanlage eingesetzt.
Es wurden verschiedene Straftaten und Ordnungswidrigkeiten festgestellt. Zudem wurden 11 Mängelmeldungen ausgestellt und insgesamt 13 Taxis überprüft. Bei fünf Taxis wurden so gravierende Mängel festgestellt, dass die weitere Personenbeförderung vorübergehend untersagt wurde.
Ein Smart wurde bei erlaubten 30 km/h mit 51 km/h von der mobilen Geschwindigkeitsüberwachungsanlage erfasst. Der Fahrer versuchte zunächst, der Kontrolle zu entkommen, wurde jedoch eingeholt. Es stellte sich heraus, dass der 24-jährige Fahrer ohne Fahrerlaubnis unter Alkohol- und Drogeneinfluss stand. Nach einer Blutprobenentnahme wurde er entlassen.
Am Samstag führte die Verkehrsdirektion (VD 6) gemeinsam mit dem Forum Verkehrssicherheit eine Präventionsveranstaltung durch. Dabei wurden rund 130 Präventionsgespräche geführt und 40 Teilnehmer konnten im Lkw Platz nehmen, um die verschiedenen Sichtbereiche kennenzulernen. Die Aktion wurde positiv bewertet.
Die Polizei Hamburg wird auch in Zukunft ähnliche Einsätze und Aktionen durchführen, um die Verkehrssicherheit zu verbessern.
Schluss.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hamburg für 2022/2023
Die Drogenraten in der Region Hamburg zwischen 2022 und 2023 sind gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 15.185 Fälle von Drogenkriminalität registriert, von denen 13.914 gelöst wurden. Es gab insgesamt 10.273 Verdächtige, darunter 9.123 Männer und 1.150 Frauen. 4.343 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2023 stieg die Zahl der registrierten Fälle auf 17.022, wovon 15.821 gelöst wurden. Es gab insgesamt 10.839 Verdächtige, darunter 9.739 Männer und 1.100 Frauen. 5.086 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu wurden im Jahr 2023 in Nordrhein-Westfalen die meisten Drogenfälle in Deutschland registriert, insgesamt 73.917.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 15.185 | 17.022 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 13.914 | 15.821 |
Anzahl der Verdächtigen | 10.273 | 10.839 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 9.123 | 9.739 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.150 | 1.100 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 4.343 | 5.086 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hamburg für 2023
Im Jahr 2023 gab es in der Region Hamburg insgesamt 63.706 Verkehrsunfälle. Davon waren 7.781 Unfälle mit Personenschaden, was 12,21% aller Unfälle ausmacht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 2,64% der Gesamtzahl aus, was 1.679 Unfällen entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 342 Fällen oder 0,54% vertreten. Die Mehrheit der Unfälle, nämlich 84,61%, waren übrige Sachschadensunfälle, insgesamt 53.904. Bezogen auf die Ortslage ereigneten sich 13,94% der Unfälle innerorts, 0,11% außerorts (ohne Autobahnen) und 0,59% auf Autobahnen. Insgesamt gab es 28 Getötete, 701 Schwerverletzte und 8.602 Leichtverletzte.
2023 | |
---|---|
Verkehrsunfälle insgesamt | 63.706 |
Unfälle mit Personenschaden | 7.781 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.679 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 342 |
Übrige Sachschadensunfälle | 53.904 |
Ortslage – innerorts | 8.881 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73 |
Ortslage – auf Autobahnen | 377 |
Getötete | 28 |
Schwerverletzte | 701 |
Leichtverletzte | 8.602 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)