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Hamburg Hauptbahnhof: Angriff auf Zugbegleiter und Bundespolizisten im EC

Bahnreisender attackiert Personen während Fahrt von Berlin nach Hamburg, vorläufige Festnahme durch Bundespolizei.

Foto: Depositphotos

Hamburg (ost)

Nach den aktuellen Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Hamburg soll am 13.06.2025 gegen 19:07 Uhr ein Bahnreisender (Alter: 27 Jahre) im EC172 auf der Fahrt von Berlin-Hauptbahnhof nach Hamburg Hauptbahnhof einen Zugbegleiter (Alter: 43 Jahre) sowie einen mitfahrenden Bundespolizisten (44 Jahre), der sich im EC auf dem Weg zum Nachtdienst im Bundespolizeirevier Hamburg Hauptbahnhof befand, körperlich angegriffen haben.

Vorher konnte der italienische Staatsbürger bei einer Fahrkartenkontrolle des Zugbegleiters keine gültige Bahnfahrkarte zeigen. Der Zugbegleiter bat daraufhin den mitreisenden Bundespolizisten um Hilfe bei der Identitätsfeststellung. Als der Zug im Bahnhof Bergedorf stoppte, versuchte der Verdächtige, während die polizeilichen Maßnahmen durch die offenen Türen des EC durchgeführt wurden, zu fliehen. Die Flucht wurde durch Festhalten verhindert. Daraufhin schlug der Mann mehrmals mit den Fäusten auf den Zugbegleiter und den Bundespolizisten ein. Nach erheblichem Widerstand konnte der 27-Jährige vom Bundespolizisten zu Boden gebracht und gefesselt werden. Während der Aktion fuhr der Zug planmäßig weiter in Richtung Hamburg Hauptbahnhof.

Weder der Zugbegleiter noch der Bundespolizist wurden verletzt.

Weitere Bundespolizisten wurden zur Unterstützung gerufen. Nachdem der EC im Hamburger Hauptbahnhof angekommen war, wurde der gefesselte Verdächtige von einer Bundespolizeistreife übernommen und zum Bundespolizeirevier Hamburg Hauptbahnhof gebracht.

Bei einem durchgeführten Atemalkoholtest wurde ein Promillewert von 0,82 festgestellt. Nach den polizeilichen Maßnahmen musste der Mann gegen 22:00 Uhr freigelassen werden.

Gegen ihn wurden Strafverfahren wegen „Erschleichen von Leistungen, Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte“ eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg durchgeführt.

WL

Quelle: Presseportal

nf24