Ein afghanischer Staatsangehöriger verunglückte am Gleis 3. Rettungskräfte versuchten vergeblich, ihn zu reanimieren.
Hamburg Hauptbahnhof: Personenunfall am Hamburger Hauptbahnhof
Hamburg (ost)
Nach den aktuellen Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Hamburg ereignete sich am 11.07.2025 gegen 00:43 Uhr ein Vorfall mit einer Person am Bahnsteig 3 des Hauptbahnhofs Hamburg.
Ein 26-jähriger afghanischer Staatsbürger stieß gegen eine einfahrende S2, verlor das Gleichgewicht, fiel zwischen Bahnsteigkante und fahrende S-Bahn und wurde einige Meter mitgeschleift.
Der Lokführer bemerkte die Person zwischen Zug und Bahnsteigkante und leitete sofort eine Notbremsung ein.
Der Bruder des verunglückten Mannes sprang nachdem die S-Bahn angehalten hatte auf die Gleise, um Erste-Hilfe-Maßnahmen zu ergreifen. Alarmierte Einsatzkräfte der Bundespolizei und der Landespolizei trafen am Ort des Geschehens ein.
Daraufhin wurde die S-Bahn evakuiert und der Bahnsteig geräumt.
Gleichzeitig wurde die Person auf den Bahnsteig gebracht und von den Polizeikräften reanimiert. Währenddessen trafen Rettungskräfte der Feuerwehr und eine Notärztin ein und setzten die Reanimationsmaßnahmen fort.
Schließlich verstarb der Mann auf dem Bahnsteig.
Der Bruder des Verstorbenen war so geschockt, dass die S-Bahn-Waggons auseinander geschoben werden mussten, um ihn aus dem Gleisbereich zu retten. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Während des Einsatzes wurde eine Anlaufstelle zur Betreuung von Zeugen durch die Notfallseelsorge eingerichtet.
Nach den aktuellen Ermittlungen wurden 13 Personen betreut.
Nach Auswertung der gespeicherten Videoaufnahmen von Überwachungskameras kann Fremdverschulden ausgeschlossen werden. Es gibt keine Hinweise auf einen Suizid.
Gegen 01:35 Uhr wurden die Einsatzmaßnahmen am Bahnsteig beendet und die Unfallstelle dem Notfallmanager der S-Bahn übergeben.
RH
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hamburg für 2023
Die Verkehrsunfallstatistik für Hamburg im Jahr 2023 zeigt insgesamt 63.706 Unfälle. Davon waren 7.781 Unfälle mit Personenschaden, was 12,21% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.679 Fälle aus, was 2,64% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 342 Fällen registriert, was 0,54% ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 53.904 Fälle, was 84,61% entspricht. Innerorts gab es 8.881 Unfälle (13,94%), außerorts (ohne Autobahnen) 73 Unfälle (0,11%) und auf Autobahnen 377 Unfälle (0,59%). Insgesamt gab es 28 Getötete, 701 Schwerverletzte und 8.602 Leichtverletzte.
2023 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 63.706 |
Unfälle mit Personenschaden | 7.781 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.679 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 342 |
Übrige Sachschadensunfälle | 53.904 |
Ortslage – innerorts | 8.881 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 73 |
Ortslage – auf Autobahnen | 377 |
Getötete | 28 |
Schwerverletzte | 701 |
Leichtverletzte | 8.602 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)