Polizisten nahmen mutmaßliche Drogendealer vorläufig fest und stellten Betäubungsmittel sicher. Ermittlungen dauern an.
Hamburg-Jenfeld: Drogendealer in Hamburg-Dulsberg und Jenfeld festgenommen
Hamburg (ost)
Zeit: a) Am 08.01.2025, von 12:00 Uhr bis 18:30 Uhr, b) Am 08.01.2025, um 21:30 Uhr; Ort: a) Hamburg-Dulsberg, Dulsberg-Park, b) Hamburg-Jenfeld, Steglitzer Straße
Beamte der Polizei nahmen am Mittwoch mehrere mutmaßliche Drogendealer vorläufig fest und stellten eine beträchtliche Menge Betäubungsmittel sicher. Das zuständige Drogendezernat (LKA 68) führt die weiteren Ermittlungen durch.
a) Polizeikräfte führten gestern einen weiteren Schwerpunkteinsatz zur Bekämpfung der öffentlich sichtbaren Drogenkriminalität im Dulsberg-Park durch. Dabei überprüften die Beamten mehrere Personen und erteilten unter anderem drei Personen Platzverweise aus Gründen der Gefahrenabwehr.
Zudem beobachteten sie im Einsatzverlauf mehrere Personen bei einem offensichtlichen Drogenaustausch. Da der Verdacht auf Drogenhandel bestand, wurde zunächst der mutmaßliche Käufer angehalten und kontrolliert. Dabei fanden die Polizisten bei dem Mann Marihuana und stellten es sicher.
Anschließend wurden die mutmaßlichen Dealer, die sich weiterhin im Park aufhielten, überprüft und die drei Männer vorläufig festgenommen. Bei den folgenden Durchsuchungen der Verdächtigen (24, 33, 34 – alle afghanische Staatsangehörige) und ihrer Wohnungen wurden insgesamt etwa dreißig Gramm Marihuana und über 570,- Euro mutmaßliches Dealgeld sichergestellt. Der 33-Jährige verblieb nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen an seiner Wohnanschrift, während die 24- und 34-jährigen Verdächtigen nach ihrer erkennungsdienstlichen Behandlung entlassen wurden, da keine Haftgründe vorlagen.
b) Zivilfahnder des Polizeikommissariats 38 fiel in Jenfeld ein Mercedes auf, nachdem der Fahrer offensichtlich Drogen von einem zunächst Unbekannten erworben hatte. Das Auto wurde nach kurzer Fahrt angehalten und der Fahrer (46, deutsch) überprüft. Bei der Durchsuchung des 46-Jährigen und seines Autos wurden rund 30 Gramm Marihuana sichergestellt. Zudem bestand der Verdacht, dass der Mann unter dem Einfluss von Drogen gefahren war, weshalb eine Blutprobe angeordnet wurde. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde der Mann auf freien Fuß gesetzt, da keine Haftgründe vorlagen.
Währenddessen konnten die Einsatzkräfte den bis dahin unbekannten mutmaßlichen Drogendealer (36, deutsch) zweifelsfrei identifizieren und durch die Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungsbeschluss für seine Wohnung in Jenfeld erwirken.
Kurz vor der Durchsuchung betraten zwei Männer die Wohnung, verließen sie kurz darauf und fuhren mit einem VW Polo weg. Das Auto wurde kurz darauf gestoppt und die beiden Insassen (25, 28 – beide deutsch) überprüft.
Bei den Durchsuchungen der Wohnung des 36-Jährigen und des Polos stellten die Einsatzkräfte insgesamt rund 170 Verkaufseinheiten Marihuana (rund 900 Gramm), mehrere Mobiltelefone, knapp 1.900,- Euro mutmaßliches Dealgeld sowie weitere Beweismittel sicher.
Auch diese drei Verdächtigen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen aufgrund fehlender Haftgründe entlassen.
Die Ermittlungen in beiden Fällen dauern an.
Mx.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hamburg für 2022/2023
Die Drogenraten in der Region Hamburg zwischen 2022 und 2023 sind gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 15185 Fälle von Drogenkriminalität registriert, während es im Jahr 2023 bereits 17022 Fälle waren. Davon konnten 13914 Fälle im Jahr 2022 und 15821 Fälle im Jahr 2023 aufgeklärt werden. Die Anzahl der Verdächtigen stieg ebenfalls von 10273 im Jahr 2022 auf 10839 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu hatte die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl von Drogenfällen in Deutschland mit 73917 registrierten Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 15.185 | 17.022 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 13.914 | 15.821 |
Anzahl der Verdächtigen | 10.273 | 10.839 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 9.123 | 9.739 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.150 | 1.100 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 4.343 | 5.086 |
Quelle: Bundeskriminalamt