Die Hamburger Kriminalpolizei hat einen 17-jährigen Mann ermittelt, der im März zwei Tankstellen in Billstedt und Othmarschen überfallen haben soll. Am Tatort gesicherte Fingerabdrücke führten die Ermittler auf die Spur des amerikanischen Staatsangehörigen.
Hamburg-Othmarschen: Polizei ermittelt Tatverdächtigen zu Tankstellenüberfällen

Hamburg (ost)
Zeitraum der Tat: vom 08. bis 12.03.2025
Orte des Verbrechens: Hamburg-Billstedt, Kattensteert und Hamburg-Othmarschen, Behringstraße
Ein 17-jähriger Mann wurde von der Hamburger Kriminalpolizei ermittelt, der im März zwei Tankstellen in Billstedt und Othmarschen überfallen haben soll.
Bezüglich des Überfalls auf die Tankstelle in Othmarschen wird auf die vorherige Pressemitteilung verwiesen, die unter folgendem Link zu finden ist: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6337/5990103
Fingerabdrücke, die am Tatort gesichert wurden, führten die Ermittler auf die Spur des US-amerikanischen Staatsbürgers, woraufhin die Staatsanwaltschaft Hamburg einen Eil-Durchsuchungsbeschluss für die Wohnunterkunft des Jugendlichen in Lunden (Schleswig-Holstein) erließ. Einsatzkräfte der Polizei Tellingstedt vollstreckten diesen am vergangenen Freitag (14.03.2025) und stellten dabei Beweismittel sicher.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Verdächtige aufgrund fehlender Haftgründe vor Ort entlassen.
Unter anderem bestätigten Videoaufnahmen den Verdacht, dass der 17-Jährige auch als Tatverdächtiger für den Überfall auf eine Tankstelle in Billstedt am 08.03.2025 in Frage kommt. In diesem Fall befand sich auch ein zunächst Unbekannter im Verkaufsraum, bedrohte einen 43-jährigen Mitarbeiter plötzlich mit einem Messer und flüchtete anschließend mit gestohlenem Bargeld.
Die bisherigen Ermittlungen wurden vom Raubdezernat der Region Mitte II (LKA 164) durchgeführt, dauern an und sollen im weiteren Verlauf über die Staatsanwaltschaft Hamburg an die Staatsanwaltschaft Itzehoe übergeben werden.
Zim.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hamburg für 2022/2023
Die Mordraten in der Region Hamburg zwischen 2022 und 2023 sind besorgniserregend gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 35 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 74 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg von 36 auf 67, was auf eine gesteigerte Effizienz der Ermittlungsbehörden hinweisen könnte. Die Anzahl der Verdächtigen stieg ebenfalls von 36 auf 86, wobei die Mehrheit der Verdächtigen männlich war. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 35 | 74 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 36 | 67 |
Anzahl der Verdächtigen | 36 | 86 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 31 | 80 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 5 | 6 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 18 | 41 |
Quelle: Bundeskriminalamt