Die Polizei stoppte einen 41-Jährigen nach rücksichtslosem Fahrverhalten und leitete Strafverfahren ein.
Hamburg-Rothenburgsort: Verkehrsverstöße im Hamburger Osten

Hamburg (ost)
Zeitpunkt des Vorfalls: 29.07.2024, ab 15:42 Uhr
Ort des Geschehens: Hamburg-Billstedt, Bundesstraße (B) 5/Anschlussstelle (AS) Billstedt bis Hamburg-Rothenburgsort, Bullenhuser Damm
Polizeibeamte der Kontrollgruppe Autoposer (VD 31) stoppten gestern Nachmittag einen 41-jährigen polnischen Staatsbürger aufgrund mehrerer Verkehrsverstöße. Er ist vorerst nicht mehr berechtigt, Fahrzeuge zu führen.
Die Insassen eines zivilen ProViDa-Fahrzeugs („Proof Video Data“) warteten an der Ampel auf der B 5 in Richtung Stadt (Höhe Anschlussstelle Hamburg-Billstedt). Als die Ampel auf grün umsprang, überholte ein Opel Combo die Warteschlange auf einem der Linksabbiegerfahrstreifen, wechselte kurz vor der Fahrbahntrennung wieder auf einen Geradeausfahrstreifen und setzte sein offensichtlich rücksichtsloses Fahrverhalten fort. Dabei beschleunigte er sein Handwerkerfahrzeug auf über 140 km/h (bei erlaubten 80 km/h) und überholte mehrere Fahrzeuge rechts.
Nachdem der Opel links in den Rückersweg abgebogen war, konnten die Polizisten im Ausschläger Billdeich zu dem Fahrzeug aufschließen. Bevor sie dem Fahrer Anhaltesignale geben konnten, beschleunigte dieser stark, um noch knapp vor einem 66-jährigen Radfahrer, der in Richtung Großmannstraße unterwegs war, auf den Bullenhuser Damm abzubiegen. Der Radfahrer musste eine Notbremsung durchführen, um eine Kollision zu vermeiden.
Gegen den 41-Jährigen, der später auf dem Bullenhuser Damm gestoppt wurde, leiteten die Polizisten Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf verbotenes Kraftfahrzeugrennen und Gefährdung des Straßenverkehrs sowie mehrere Ordnungswidrigkeitenverfahren ein. Zudem wurde der Führerschein des Mannes beschlagnahmt.
Die Untersuchungen der VD 3 dauern an.
Zim.
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hamburg für 2022
Die Verkehrsunfallstatistik für Hamburg im Jahr 2022 zeigt insgesamt 61.119 Unfälle. Davon hatten 7.796 Unfälle einen Personenschaden, was 12,76% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.624 Fälle aus, was 2,66% der Gesamtunfälle entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel waren mit 350 Fällen (0,57%) vergleichsweise gering. Die meisten Unfälle (84,01%) waren Übrige Sachschadensunfälle. Innerorts ereigneten sich 57.867 Unfälle (94,68%), außerorts (ohne Autobahnen) waren es 234 Fälle (0,38%) und auf Autobahnen 3.018 Unfälle (4,94%). Insgesamt gab es 24 Getötete, 821 Schwerverletzte und 8.500 Leichtverletzte.
2022 | |
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Verkehrsunfälle insgesamt | 61.119 |
Unfälle mit Personenschaden | 7.796 |
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden | 1.624 |
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel | 350 |
Übrige Sachschadensunfälle | 51.349 |
Ortslage – innerorts | 57.867 |
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) | 234 |
Ortslage – auf Autobahnen | 3.018 |
Getötete | 24 |
Schwerverletzte | 821 |
Leichtverletzte | 8.500 |
Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)