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Hamburg-Winterhude: Eröffnung Sonderausstellung Polizeimuseum Hamburg

Vor 80 Jahren endete der Zweite Weltkrieg in Hamburg. Das Polizeimuseum erweitert sein Informationsangebot zur Rolle der Polizei im Nationalsozialismus.

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Foto: Presseportal.de

Hamburg (ost)

Datum: 08.05.2025, 12:00 Uhr

Ort: Museum der Polizei Hamburg, Carl-Cohn-Straße 39, 22297 Hamburg-Winterhude

Vor achtzig Jahren, am 8. Mai 1945, wurde der Zweite Weltkrieg mit der bedingungslosen Kapitulation der Wehrmacht beendet. Bereits am 3. Mai 1945 wurde Hamburg von britischen Truppen befreit.

Anlässlich dieses historischen Ereignisses hat das Museum der Polizei Hamburg sein Informationsangebot zur Rolle der Polizei im Nationalsozialismus und zur Befreiung der Stadt erweitert. Zusätzlich wird die Ausstellung „Zwischen Zwangsfürsorge und KZ – Arme und unangepasste Menschen im nationalsozialistischen Hamburg“ präsentiert, die um spezifische Inhalte zur Rolle der Polizei erweitert wurde.

Am Donnerstag werden diese Ausstellungen im Rahmen einer Eröffnungsveranstaltung vorgestellt. Nach Reden zu den Themen „80 Jahre Kriegsende in Hamburg“ und zur Sonderausstellung „Zwischen Zwangsfürsorge und KZ“ stehen folgende Ansprechpartner für Interviews zur Verfügung:

Journalisten werden gebeten, sich bis Donnerstag, 8. Mai 2025, 10:00 Uhr unter polizeipressestelle@polizei.hamburg.de anzumelden.

Zum Hintergrund:

Die Sonderausstellung beleuchtet eine lange vernachlässigte Opfergruppe des NS-Regimes: Menschen, die in Armut lebten oder als gesellschaftlich unangepasst galten. Tausende wurden als vermeintlich „asozial“ verfolgt, entmündigt, zwangssterilisiert, in Anstalten eingesperrt oder in Konzentrationslager deportiert.

Erst im Jahr 2020 wurden diese Menschen vom Deutschen Bundestag offiziell als NS-Opfer anerkannt.

Die Ausstellung, die vom 08. Mai bis 11. September 2025 im Museum der Polizei Hamburg zu sehen ist, erzählt die Geschichten von hunderten betroffener Hamburger Bürger. Sie verdeutlicht, wie damalige Wohlfahrtsinstitutionen, Fürsorgebehörden und insbesondere die Polizei an der systematischen Ausgrenzung beteiligt waren. Dabei wird auch eine Verbindung zur Gegenwart hergestellt. Die gesellschaftliche Stigmatisierung von Menschen als „asozial“ wirkt in Teilen bis heute fort.

Schon im Jahr 2022 wurde die Wanderausstellung von der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte entwickelt und im Hamburger Rathaus präsentiert.

Das Projekt wurde unterstützt von der Hamburgischen Bürgerschaft, PFLEGEN & WOHNEN HAMBURG GmbH sowie Fördern & Wohnen AöR.

Kontakt zum Museum der Polizei Hamburg:

Leiter des Museums der Polizei

Björn Wichmann Tel. 040 4286 24150

Schluss

Quelle: Presseportal

nf24