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Hamburg-Winterhude: Untersuchungshaft nach versuchtem Tötungsdelikt

Ein 33-Jähriger befindet sich nach einem Streit in Hamburg-Winterhude in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes dauern an.

Foto: Depositphotos

Hamburg (ost)

Der Vorfall ereignete sich am 06.08.2024 um 01:10 Uhr.

Der Ort des Geschehens war der Überseering in Hamburg-Winterhude.

Im August des letzten Jahres kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei 33-jährigen Männern im Stadtteil Winterhude. Aufgrund der schweren Verletzungen, die einer der Männer bei dem Vorfall erlitt, wird nun wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes ermittelt. Der Verdächtige befindet sich in Untersuchungshaft.

Nach den bisherigen Erkenntnissen der Kriminalpolizei gerieten die beiden ukrainischen Staatsangehörigen aus unbekannten Gründen in Streit. Dabei erlitt einer der Männer schwere Verletzungen. Rettungskräfte brachten den Verletzten ins Krankenhaus.

Der Kriminaldauerdienst (LKA 26) führte zunächst die Ermittlungen durch, die am Tag des Vorfalls vom örtlichen Landeskriminalamt (LKA) 141 übernommen wurden. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der Verdächtige aufgrund fehlender Haftgründe freigelassen.

Später stellte sich heraus, dass der 33-jährige Verletzte schwerwiegende Kopfverletzungen erlitten hatte, die zu dauerhaften körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen führten. Die Ermittlungen ergaben den Verdacht eines versuchten Tötungsdeliktes in Verbindung mit schwerer Körperverletzung.

Am Montagnachmittag (03.02.2025) wurde ein Mann im Hamburger Stadtpark von Polizeibeamten überprüft, der sich verdächtig verhalten haben soll. Es stellte sich heraus, dass es sich um den 33-jährigen Tatverdächtigen handelte. In Absprache mit der Staatsanwaltschaft wurde er vorläufig festgenommen und in Untersuchungshaft genommen, wo ihm gestern der Haftbefehl verkündet wurde.

Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und LKA 141 dauern an.

Zim.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hamburg für 2022/2023

Die Mordraten in der Region Hamburg stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 35 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 74 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 36 auf 67 im selben Zeitraum. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 36 auf 86, wobei der Großteil männliche Verdächtige waren. Besonders auffällig ist die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen, die von 18 auf 41 anstieg. Im Vergleich dazu hatte die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an registrierten Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 35 74
Anzahl der aufgeklärten Fälle 36 67
Anzahl der Verdächtigen 36 86
Anzahl der männlichen Verdächtigen 31 80
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 5 6
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 18 41

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24