Ein 18-jähriger Mann wurde nach Diebstahl einer Handtasche mit 150 EUR Bargeld festgenommen und strafrechtliche Maßnahmen eingeleitet.
Harburg: Diebstahl im Fernverkehrszug
Hamburg (ost)
Am 26.11.2024 soll es gegen 14:30 Uhr nach aktuellen Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Hamburg zu einem Diebstahl in einem fahrenden Fernverkehrszug auf der Strecke München Hauptbahnhof – Hamburg-Altona gekommen sein.
Während einer Fahrkartenkontrolle durch eine Zugbegleiterin wurde ein junger Mann (Alter: 18 Jahre) ohne gültige Bahnfahrkarte und ohne mitgeführte Ausweispapiere entdeckt. Die Zugbegleiterin bat den marokkanischen Staatsbürger daraufhin, ihr zu ihrem Arbeitsplatz zu folgen, und bemerkte dabei ein verdächtiges Verhalten. Der Verdächtige holte beim Gehen eine Handtasche aus seinem Rucksack, legte sie auf einem Sitz ab und behauptete, dass es nicht seine Tasche sei.
Die Zugbegleiterin, die zugleich Zeugin war, forderte die Bundespolizei sofort am nächsten Halt des Zuges im Bahnhof Hamburg-Harburg an. Außerdem wurden Lautsprecherdurchsagen im Zug veranlasst, um den Besitzer der Handtasche zu finden.
Beim Halt des Zuges im Bahnhof Hamburg-Harburg wurde der Mann von einer Bundespolizeistreife festgenommen. Eine 85-jährige Geschädigte meldete sich und gab an, dass ihre Handtasche mit einer Geldbörse mit insgesamt 150 EUR Bargeld fehlte. Das Diebesgut konnte vollständig an die geschädigte Frau zurückgegeben werden.
Der 18-Jährige wurde zur Durchführung strafrechtlicher Maßnahmen zum Bundespolizeirevier Hamburg-Harburg gebracht.
Bei einer Durchsuchung nach Ausweispapieren wurde außerdem eine griffbereite Nagelschere gefunden und sichergestellt. Der Mann gestand die Taten, verweigerte jedoch weitere Aussagen. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde er freigelassen.
Gegen den Verdächtigen wurden Strafverfahren wegen “Diebstahl mit Waffen” und “Erschleichen von Leistungen” eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg durchgeführt.
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WL
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Taschendiebstählen in Hamburg für 2022/2023
Die Taschendiebstahlraten in der Region Hamburg stiegen zwischen 2022 und 2023 an. Im Jahr 2022 wurden insgesamt 10.958 Fälle registriert, wovon 498 gelöst wurden. Es gab 461 Verdächtige, darunter 378 Männer und 83 Frauen. 382 der Verdächtigen waren nicht-deutsch. Im Jahr 2023 stieg die Anzahl der registrierten Fälle auf 13.367, wobei 751 Fälle gelöst wurden. Es gab 661 Verdächtige, darunter 564 Männer und 97 Frauen. 571 der Verdächtigen waren nicht-deutsch. Im Vergleich dazu hatte die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an registrierten Taschendiebstahlfällen in Deutschland mit 39.519 Fällen.
2022 | 2023 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 10.958 | 13.367 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 498 | 751 |
Anzahl der Verdächtigen | 461 | 661 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 378 | 564 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 83 | 97 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 382 | 571 |
Quelle: Bundeskriminalamt