Ein Mann nutzte die Gelegenheit und stahl ein Smartphone im ICE, während eine Frau mit ihrem Kind auf der Toilette war.
Köln: Günstige Gelegenheit genutzt, Smartphone entwendet
Hamburg (ost)
Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei nutzte ein Mann (m.29) in dem fahrenden ICE 1030 auf der Fahrt von Köln nach Hamburg die günstige Tatgelegenheit und entwendete ein auf einem Sitzplatz abgelegtes Smartphone (Wert ca. 1000,00 Euro).
“Eine Frau (30) musste zuvor mit ihrem Kind die Toilette im Zug aufsuchen und hatte das Handy auf ihrem Sitzplatz versehentlich liegengelassen.”
Ein weiterer Reisender beobachtete das auffällige Verhalten eines Mannes an dem entsprechenden Sitzplatz und teilte der Geschädigten seine Beobachtungen mit. Daraufhin wurde der Zugbegleiter von der Frau über den Diebstahl in Kenntnis gesetzt. Dieser informierte umgehend die Einsatzzentrale der Bundespolizeiinspektion Hamburg über den Vorfall.
“Bei Einfahrt des ICE im Hamburger Hauptbahnhof konnten Bundespolizisten den Tatverdächtigen im Zug stellen und vorläufig festnehmen. Das zuvor gestohlene Smartphone wurde in einer Jackentasche aufgefunden und sichergestellt.”
Weiterhin wurden zwei kleine Beutelchen einer rauschgiftverdächtigen Substanz bei der Durchsuchung der Bekleidung entdeckt und sichergestellt. Der syrische Tatverdächtige wurde für weitere polizeiliche Maßnahmen zum Bundespolizeirevier am Hauptbahnhof verbracht.
“Gegen den Tatverdächtigen wurden entsprechende Strafverfahren (Verdacht auf Diebstahl, Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz) eingeleitet.”
Nach Abschluss der bundespolizeilichen Maßnahmen musste der Beschuldigte wieder entlassen werden. Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt. Der Frau (w.30) konnte das zuvor gestohlene Smartphone wieder ausgehändigt werden.
Aus aktuellem Anlass warnt die Bundespolizei erneut vor Taschendieben:
“Seien Sie wachsam und lassen Sie Ihr Gepäck und Wertsachen niemals unbeaufsichtigt im Zug. Das ist quasi eine Einladung an Kriminelle um schnell und einfach an Beute zu gelangen.” “Der Ideenreichtum der Diebe kennt keine Grenzen; bringen Sie JEDEN Diebstahl zur Anzeige. In diesem Fall hat die Geschädigte völlig richtig gehandelt und hat umgehend den Zugbegleiter informiert.”
“RC”
Quelle: Presseportal
Statistiken zu Taschendiebstählen in Hamburg für 2021/2022
Die Taschendiebstahlraten in der Region Hamburg stiegen zwischen 2021 und 2022 signifikant an. Im Jahr 2021 wurden 6519 Fälle registriert, von denen 221 gelöst wurden. Es gab insgesamt 204 Verdächtige, darunter 153 Männer und 51 Frauen. 163 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Jahr 2022 stieg die Anzahl der gemeldeten Fälle auf 10958, wobei 498 Fälle gelöst wurden. Es gab insgesamt 461 Verdächtige, darunter 378 Männer und 83 Frauen. 382 der Verdächtigen waren nicht-deutscher Herkunft. Im Vergleich dazu hatte die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 die höchste Anzahl von Taschendiebstahlsfällen in Deutschland mit 37321 Fällen.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 6.519 | 10.958 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 221 | 498 |
Anzahl der Verdächtigen | 204 | 461 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 153 | 378 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 51 | 83 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 163 | 382 |
Quelle: Bundeskriminalamt
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hamburg für 2021/2022
Die Drogenraten in der Region Hamburg in Deutschland zwischen 2021 und 2022 sind leicht gestiegen. Im Jahr 2021 wurden 14730 Fälle registriert, während es im Jahr 2022 15185 Fälle waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 13231 im Jahr 2021 auf 13914 im Jahr 2022. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 10065 im Jahr 2021 auf 10273 im Jahr 2022. Davon waren 8950 männlich, 1115 weiblich und 4052 nicht-deutsch. Im Vergleich dazu wurden in Nordrhein-Westfalen im Jahr 2022 insgesamt 70510 Drogenfälle registriert, was die höchste Anzahl in Deutschland ist.
2021 | 2022 | |
---|---|---|
Anzahl erfasste Fälle | 14.730 | 15.185 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 13.231 | 13.914 |
Anzahl der Verdächtigen | 10.065 | 10.273 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 8.950 | 9.123 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.115 | 1.150 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 4.052 | 4.343 |
Quelle: Bundeskriminalamt