Ein 58-jähriger Mann stürzte ohne Fremdeinwirkung ins Gleis. Der Triebfahrzeugführer leitete eine Schnellbremsung ein, um einen Unfall zu vermeiden.
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Hamburg (ost)
Nach den aktuellen Ermittlungen der Bundespolizeiinspektion Hamburg fiel am 06.09.2024 gegen 04:45 Uhr ein 58-jähriger Mann im S-Bahnhof Landungsbrücken ohne äußere Einwirkung vom Bahnsteig auf die S-Bahngleise.
Der Lokführer eines kurz darauf herannahenden S 1-Zuges leitete eine Notbremsung ein. Der Zug kam etwa 10 m hinter dem Mann zum Stillstand.
Die Notfallleitstelle der S-Bahn informierte die Bundes- und Landespolizei sowie die Feuerwehr Hamburg.
Beamte der Bundespolizei evakuierten den betroffenen Zug und suchten gleichzeitig nach dem Mann, der auf die Gleise gefallen war.
Zur gleichen Zeit gelang es dem Verunglückten aus eigener Kraft, sich aus dem Schutzraum des Bahnsteigs vor den stehenden Zug zu begeben.
Beamte der Bundespolizei halfen dem 58-Jährigen, vom Gleis auf den Bahnsteig zu gelangen, wo er vom Rettungsdienst untersucht wurde.
Der Verletzte hatte keine offensichtlichen Verletzungen, wurde jedoch vorsichtshalber ins Krankenhaus gebracht.
Die Bundespolizei kann keine Informationen über Störungen im S-Bahn-Verkehr geben.
Nach Sichtung der gespeicherten Videoaufnahmen der entsprechenden Überwachungskameras kann die Bundespolizeiinspektion Hamburg Fremdeinwirkungen ausschließen.
Es wurde kein Atemalkohol bei dem Verunglückten festgestellt.
Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hamburg für 2022
Die Verkehrsunfallstatistik für Hamburg im Jahr 2022 zeigt insgesamt 61.119 Unfälle. Davon waren 7.796 Unfälle mit Personenschaden, was 12,76% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.624 Fälle aus, was 2,66% der Gesamtzahl entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 350 Fällen registriert, was 0,57% ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 51.349 Fälle, was 84,01% der Gesamtzahl entspricht. Bezogen auf die Ortslage waren 94,68% der Unfälle innerorts, 0,38% außerorts (ohne Autobahnen) und 4,94% auf Autobahnen. Insgesamt gab es 24 Getötete, 821 Schwerverletzte und 8.500 Leichtverletzte.
