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Lebensgefährlicher Gleisaufenthalt

Mann stürzt in den Gleisbereich – S-Bahn mit Schnellbremsung. Nach einem Vorfall am 08.12.2024 im S-Bahnhof Reeperbahn wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

Foto: unsplash

Hamburg (ost)

Nach derzeitigem Ermittlungsstand soll am 08.12.2024 gegen 07:58 Uhr ein Mann (Alter: 23 Jahre) in den Gleisbereich im S-Bahnhof Reeperbahn ohne Fremdeinwirkung gestürzt sein.

Die Stromschienen im S-Bahn-Bereich führen 1200 Volt Gleichstrom. Eine Berührung kann zu tödlichen Verletzungen führen.

Diese Handlung wurde von einem Triebfahrzeugführer einer ausfahrenden S-Bahn der Linie S1 beobachtet. Der Zeuge erkannte die Gefahrenlage, leitete eine Schnellbremsung ein und konnte die S-Bahn kurz vor der im Gleisbereich liegenden Person anhalten. In der betroffenen S-Bahn wurden keine Bahnreisenden durch die Schnellbremsung verletzt.

Der ukrainische Staatsangehörige konnte nach dem Sturz in das Gleis 1 selbstständig aufstehen und aus dem Gleisbereich klettern. Auf dem Bahnsteig wurde er durch Ersthelfer bis zum Eintreffen der angeforderten Rettungskräfte und der Bundespolizei betreut.

Der Mann wies keine äußerlichen Verletzungen auf, soll jedoch nach Zeugenangaben mit seinem Kopf- und Nackenbereich auf den Schienenkopf gefallen sein. Durch eine Rettungswagenbesatzung wurde er zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus eingeliefert.

Die eingesetzten Bundespolizisten konnten bei dem Mann alkoholbedingte Ausfallerscheinungen (Schwanken, verwaschene Sprache) feststellen.

Eine durchgeführte Videosichtung bestätigte die Zeugenangaben, dass der 23-Jährige torkelnd ohne Fremdeinwirkung ins Gleis stürzte.

Gegen den Betroffenen wurde ein Strafverfahren (gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr) eingeleitet.

Aus aktuellem Anlass warnt die Hamburger Bundespolizei wiederholt vor leichtsinnigem Verhalten an Bahnanlagen:

“Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich und verboten! Triebfahrzeugführer von Zügen können nicht ausweichen, oftmals sind die Bremswege zu lang, um ein Erfassen von Personen im Gleisbereich noch zu verhindern. Häufig gefährden sich Personen in den Gleisen durch ihr leichtsinniges Verhalten nicht nur selbst, sondern auch Reisende und Helfer.”

WL

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Verkehrsunfällen in Hamburg für 2023

Im Jahr 2023 gab es in der Region Hamburg insgesamt 63.706 Verkehrsunfälle. Davon waren 7.781 Unfälle mit Personenschaden, was 12,21% entspricht. Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden machten 1.679 Fälle aus, was 2,64% entspricht. Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel wurden in 342 Fällen registriert, was 0,54% ausmacht. Die übrigen Sachschadensunfälle beliefen sich auf 53.904 Fälle, was 84,61% entspricht. Innerorts ereigneten sich 8.881 Unfälle (13,94%), außerorts (ohne Autobahnen) 73 Unfälle (0,11%) und auf Autobahnen 377 Unfälle (0,59%). Insgesamt gab es 28 Getötete, 701 Schwerverletzte und 8.602 Leichtverletzte.

2023
Verkehrsunfälle insgesamt 63.706
Unfälle mit Personenschaden 7.781
Schwerwiegende Unfälle mit nur Sachschaden 1.679
Unfälle unter dem Einfluss berauschender Mittel 342
Übrige Sachschadensunfälle 53.904
Ortslage – innerorts 8.881
Ortslage – außerorts (ohne Autobahnen) 73
Ortslage – auf Autobahnen 377
Getötete 28
Schwerverletzte 701
Leichtverletzte 8.602

Quelle: Statistisches Bundesamt (Destatis)

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