Zollfahndung und Polizei stellen über 12 Kilogramm Marihuana sowie weitere Drogen sicher, sechs Festnahmen bei Durchsuchungen in Greifswald
Mecklenburg-Vorpommern: Zoll und Polizei stoppen Drogenbande in Greifswald
Hamburg (ost)
Gemeinsame Pressemitteilung des Zollfahndungsamtes Hamburg und des Landeskriminalamtes Mecklenburg-Vorpommern
Zollfahnder, Polizisten und Kräfte des Hauptzollamtes Stralsund konnten am Dienstag im Raum Greifswald sechs mutmaßliche Drogenhändler vorläufig festnehmen. Ein Drogenkurier konnte bei seiner Beschaffungsfahrt auf frischer Tat ertappt werden. Zeitgleich wurden zehn Objekte in Greifswald durchsucht.
Insgesamt fanden die Ermittler über 12 Kilogramm Marihuana, 200 Gramm Kokain, über 2 Kilogramm Ecstasy, 100 Gramm Haschisch, 160 Milliliter Anabolika, 300 Gramm Anabolika, 300 Gramm Amphetamin, eine scharfe Schusswaffe, mehrere Messer und eine Machete.
Die Ermittlungen gegen mehrere Tätergruppierungen, die sich überörtlich mit Haschisch, Marihuana, Amphetaminen und Kokain versorgten und diese im Großraum Greifswald verkauften, begannen bereits im Jahre 2024. Ein erster Zugriff erfolgte im November letzten Jahres. Eine fünfköpfige Bande konnte dabei festgenommen und deren Rauschgiftlager für Kokain, Marihuana, Amphetamin und Haschisch ausgehoben werden.
Die damaligen Ermittlungen lieferten Erkenntnisse zu weiteren Lieferanten und größeren Abnehmern im Raum Greifswald, die ihrerseits einen umfangreichen Betäubungsmittelhandel betrieben haben sollen. Hierzu zählten die sechs am Dienstag festgenommenen mutmaßlichen Täter. Gelagert und verkauft wurden die Drogen dann in mehreren Greifswalder Wohnungen und Kellern.
„Den Kolleginnen und Kollegen gelang ein deutlicher Schlag gegen die Drogenkriminalität, der auch die Sicherheit für die Greifswalder Bevölkerung stärkt „, so Susann Heße, Pressesprecherin des Zollfahndungsamtes Hamburg.
Die Drogen wurden sichergestellt, die abschließenden Ermittlungen werden durch die Gemeinsame Ermittlungsgruppe Rauschgift des Zollfahndungsamtes Hamburg und des Landeskriminalamtes Mecklenburg- Vorpommern, im Auftrag der Staatsanwaltschaft Stralsund geführt.
Quelle: Presseportal
Statistiken zur Drogenkriminalität in Hamburg für 2022/2023
Die Drogenraten in der Region Hamburg zwischen 2022 und 2023 sind gestiegen. Im Jahr 2022 wurden 15.185 Fälle registriert, während es im Jahr 2023 bereits 17.022 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 13.914 auf 15.821. Die Anzahl der Verdächtigen betrug 2022 10.273, wobei 2023 10.839 Verdächtige gezählt wurden. Von den Verdächtigen waren 2022 9.123 männlich und 1.150 weiblich, während es 2023 9.739 männliche und 1.100 weibliche Verdächtige gab. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 4.343 im Jahr 2022 auf 5.086 im Jahr 2023. Im Vergleich dazu gab es im Jahr 2023 in Nordrhein-Westfalen die meisten aufgezeichneten Drogenfälle in Deutschland mit 73.917 Fällen.
2022 | 2023 | |
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Anzahl erfasste Fälle | 15.185 | 17.022 |
Anzahl der aufgeklärten Fälle | 13.914 | 15.821 |
Anzahl der Verdächtigen | 10.273 | 10.839 |
Anzahl der männlichen Verdächtigen | 9.123 | 9.739 |
Anzahl der weiblichen Verdächtigen | 1.150 | 1.100 |
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen | 4.343 | 5.086 |
Quelle: Bundeskriminalamt