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Neumünster: Tödlicher Balkonsturz in Hamburg

Die Polizei identifiziert drei weitere Verdächtige nach einem tödlichen Balkonsturz. Die Beschuldigten werden einem Haftrichter vorgeführt.

Foto: Depositphotos

Hamburg (ost)

Zeit: 14.04.2025, 01:07 Uhr

Ort: Hamburg-Wilstorf, Soltauer Ring

Am gestrigen Abend wurden drei weitere Verdächtige im Zusammenhang mit einem tödlichen Balkonsturz identifiziert und vorläufig festgenommen. Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung vom Montag unter https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6337/6012870

Nachdem mehrere Personen gewaltsam in eine Wohnung eingedrungen waren und die Anwesenden angegriffen hatten, stürzte im weiteren Verlauf ein 15-jähriger Junge vom Balkon und starb an seinen Verletzungen. In derselben Nacht wurden bereits mehrere Verdächtige identifiziert und vorläufig festgenommen.

Die fortlaufenden Ermittlungen der Mordkommission und der Staatsanwaltschaft Hamburg führten zur Identifizierung von drei Syrern im Alter von 18, 19 und 24 Jahren. Der 19-Jährige wurde von Polizeibeamten aus Neumünster in Bordesholm festgenommen, während die beiden 18- und 24-jährigen Verdächtigen in Hamburg festgenommen wurden. Die drei Beschuldigten werden heute einem Haftrichter vorgeführt, um die Untersuchungshaft zu prüfen.

Basierend auf dem aktuellen Stand der Ermittlungen wird angenommen, dass der 15-jährige Junge aus Angst vor den Eindringlingen über die Balkonbrüstung der Wohnung im 8. Stock kletterte, um auf einen darunter liegenden Balkon zu flüchten, dabei jedoch den Halt verlor und abstürzte.

Daher besteht bei allen bisher identifizierten Verdächtigen der Verdacht auf gemeinschaftlich begangene versuchte schwere Körperverletzung mit Todesfolge.

Veh.

Quelle: Presseportal

Statistiken zu Mord, Totschlag und Tötungsdelikten in Hamburg für 2022/2023

Die Mordraten in der Region Hamburg stiegen zwischen 2022 und 2023 deutlich an. Im Jahr 2022 wurden 35 Fälle von Mord registriert, während es im Jahr 2023 bereits 74 waren. Die Anzahl der gelösten Fälle stieg ebenfalls von 36 auf 67. Die Anzahl der Verdächtigen stieg von 36 auf 86, wobei die Anzahl der männlichen Verdächtigen von 31 auf 80 und die Anzahl der weiblichen Verdächtigen von 5 auf 6 stieg. Die Anzahl der nicht-deutschen Verdächtigen stieg von 18 auf 41. Im Vergleich dazu verzeichnete die Region Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die höchste Anzahl an Mordfällen in Deutschland mit 470 Fällen.

2022 2023
Anzahl erfasste Fälle 35 74
Anzahl der aufgeklärten Fälle 36 67
Anzahl der Verdächtigen 36 86
Anzahl der männlichen Verdächtigen 31 80
Anzahl der weiblichen Verdächtigen 5 6
Anzahl der nichtdeutschen Verdächtigen 18 41

Quelle: Bundeskriminalamt

nf24