Sieben Männer im Verdacht, zehn Pkw manipuliert und gewinnbringend verkauft zu haben. Ermittlungen dauern an.
Niedersachsen: Verdacht des Bandenbetruges – Polizei vollstreckt Durchsuchungsbeschlüsse
Hamburg (ost)
Zeitraum des Verbrechens: September 2022 bis Juni 2024 Orte des Verbrechens: Hamburg
Sieben Männer werden verdächtigt, insgesamt zehn Autos im Norden Deutschlands gekauft, manipuliert und dann gewinnbringend verkauft zu haben. Gestern hat die Polizei mehrere Durchsuchungen durchgeführt.
Nach den bisherigen Erkenntnissen der Strafverfolgungsbehörden hatten die Männer (20, 22, 34, 41, 56, 68 und 72 Jahre alt) seit Anfang September 2022 zehn Fahrzeuge (4 x Mercedes, 3 x VW sowie jeweils 1 x Porsche, Skoda und BMW) zunächst über eine Onlineplattform erworben. Anschließend sollen die Verdächtigen die Kilometerzähler manipuliert oder die TÜV-Nachweise gefälscht haben, um die Autos dann gewinnbringend zu verkaufen.
Untersuchungen des zuständigen Landeskriminalamtes (LKA 1B) haben die Beamten auf die Spur der mutmaßlichen Betrüger geführt. Gestern Morgen haben Hamburger Einsatzkräfte mit Unterstützung der Polizei Lüneburg und Reinbek mehrere Durchsuchungen in den Stadtteilen Altona-Nord, Bahrenfeld, Neustadt und Wilhelmsburg sowie in Soderstorf (Niedersachsen) und Glinde (Schleswig-Holstein) durchgeführt, die auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hamburg erlassen wurden.
Während der Durchsuchungen wurden mutmaßliche Beweismittel wie ein Kfz-Auslesegerät und Verkaufsunterlagen sichergestellt. Zudem trafen die Polizisten in zwei Wohnungen (Neustadt und Wilhelmsburg) zwei Männer und eine Frau an, die sich illegal in Deutschland aufhielten. Sie wurden nach ihrer Identifizierung mit einer Meldeauflage entlassen.
Sechs der sieben mutmaßlichen Betrüger mit deutscher (3), serbischer (2), deutsch-tunesischer und ukrainischer Staatsangehörigkeit wurden ebenfalls nach Abschluss der Durchsuchungen an den jeweiligen Orten entlassen. Der 56-jährige Serbe wurde in Untersuchungshaft genommen, da er zur Abschiebung aus Duisburg ausgeschrieben war.
Die Ermittlungen des LKA 1B in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Bandenbetrugs dauern an.
Zim.
Quelle: Presseportal